Ein halbierter Punktspieltag

Gespeichert von c4 am Di., 10.05.2022 - 14:37

Lediglich zwei statt vier Mannschaften der Schachfreunde Hettstedt bestritten am 6. Punktspieltag ihre geplanten Wettkämpfe.
In der Bezirksliga hatte sich der Gegner von Hettstedts Dritter, SV Sangerhausen III, kurzfristig komplett aus der Punktspielserie zurück gezogen. Deshalb fiel dieses Spiel aus.
In der Bezirksklasse fehlten Hettstedts Vierter dennoch die Spieler für das Duell mit Reideburgs Dritter und das Spiel musste kampflos abgesagt werden. Die Situation in der Bezirksklasse war an diesem Tage insgesamt sehr traurig. Von den ursprünglich geplanten 5 Wettkämpfen des Spieltages fanden nur zwei statt (2 kampflose Siege, ein Rückzug). Es scheint so, als würden Lücken, welche die Cororna-Zeit gerissen hat, erst mit Verzögerung richtig sichtbar werden.

Gespielt hat Hettstedt I in der Verbandsliga. Der neue Mannschaftsleiter Aaron Gröbel notierte:
"Unsere Erste empfing zu Hause den USV Halle II. Beide Kontrahenten setzten auf die Kraft der Nachwuchsspieler. Dies versprach einen spannenden Wettkampf, auch wenn wir nominell unterlegen waren. Kai Friedrich und Karl Jacob gewannen sehr souverän ihre Partien. Jannes Witter kämpfte sich stark in der Partie zurück, doch war er wegen privater Verpflichtungen zur Aufgabe gezwungen ("Hard-Out"). Am Spitzenbrett erzielte Aaron Gröbel ein Remis. Brett 8 war bei beiden Teams unbesetzt geblieben und so entschied der USV Halle mit 4,5 zu 2,5 den Wettkampf zu seinen Gunsten."

Hettstedts Zweite trat zum Duell der Bezirksoberliga mit starker Truppe bei der WSG Halle-Neustadt an. So ergab sich ein ausgeglichener Kampf, bei dem sich der DWZ-Durchschnitt aller 8 Spieler nur um die Winzigkeit eines einzigen Punktes unterschied. Das hart umkämpfte Spiel konnten die Hallenser Gastgeber schließlich denkbar knapp mit 4,5 : 3,5 für sich entscheiden. Für die Schachfreunde Hettstedt gewannen Luca Zander und Jürgen Kaschuba ihre Partien. Alexander Schmidt, Jens Reckner und Frank Kuberkiewicz spielten Remis.   

 

59. Krostitzer Kurzschachturnier - Es gibt kein Bier auf Hawaii ...

Gespeichert von c4 am Mo., 09.05.2022 - 11:27

Bericht von Aaron Gröbel :
Wir schreiben Samstag, den 07.05. Bereits früh am Morgen sind die vier Schachfreunde Raphael Voigt, Jens Reckner, Henning Gröbel und Aaron Gröbel auf dem Weg nach Krostitz (nahe Leipzig). Ziel ist das alljährliche Schnellschachturnier in 4er-Mannschaften. 

Gespielt wurde im Gustav-Adolf Saal der Ur-Krostitzer Brauerei. Mit 10 Minuten Bedenkzeit pro Partie ergab sich bei den 14 Mannschaften ein schönes Rundenturnier. Auch wenn unsere Schachfreunde nicht ganz vorn mitkämpfen konnten, so hatten alle extrem viel Spaß ein paar schöne Partien zu spielen und den ein oder anderen Sieg einzufahren (7. Platz). Natürlich wurde schnell klar, dass viele andere Schachfreunde nicht zuletzt wegen des Ur-Krostitzer Bieres mitgespielt haben. Es gab sogar ein Freibier für jeden! Gegen 15 Uhr endete dieses stimmungsvolle Turnier und die besten Mannschaften, so wie die besten Einzelkämpfer erhielten kleine Preise.
Alles in allem ist dies ein sehr lobenswertes Schnellschachturnier, wo die SF Hettstedt im nächsten Jahr zum 60. mit mehr als einer Mannschaft antreten wollen.

 

Paradoxes Kino - Hettstedter Kindermannschaft erreicht Finale U12

Gespeichert von c4 am So., 08.05.2022 - 07:21

Mit einem Sieg von 4 : 0 über die zweite Vertretung der "Schachzwerge Magdeburg" errang das Kinderteam der Schachfreunde Hettstedt den Sieg in der Vorrundengruppe der Landesliga U12. Es spielten Ben Zander, Piero Heidenreich, Felix Schneider und Paul Kühne. 

Dem schönen Erfolg ging allerdings ein völlig unbefriedigender - in Teilen unfairer - Verlauf der Liga voraus ! Dabei konnten die chronischen, eklatanten Schwächen des Spielsystems auch durch die engagierten Bemühungen des Staffelleiters und der beteiligten Vereine nicht aufgefangen werden.

Während der Spiele zogen zwei der ohnehin nur 6 Mannschaften zurück. Der SV Merseburg sagte nach Runde 2 bereits ab und wurde komplett genullt. Gräfenhainichen bekam seine Probleme später, und die bereits gespielten Begegnungen blieben in der Tabelle. So war Hettstedt zwischen vorletztem und letztem "Spieltag" plötzlich von Platz 1 auf Platz 2 verbannt, ohne dafür eine einzige Partie verloren - oder überhaupt gespielt - zu haben. Denn Hettstedt hatte gegen Gräfenhainichen zwar 3,5 : 0,5 gewonnen, jedoch bekam der Rote Turm Halle vor der Schlußrunde nun ein kampfloses 4 : 0 gegen Gräfenhainichen addiert. Durch den vorausgegangenen Rückzug von Merseburg hatten nicht alle Teams die gleiche Spieleanzahl, und "profitierten" in doppelter Weise unterschiedlich von den geschenkten 4 : 0, die nach dem Rückzug von Gräfenhainichen vergeben wurden. Es war pures Glück, dass dieser aberwitzige Vorgang am Ende nicht über die Qualifikation zum Finale entschied. Am letzten Spieltag fanden dann statt der geplanten 6 nur noch zwei Spiel statt - und diese beiden Spiele hintereinander. Hettstedt kam - wie abgesprochen - zur zweiten Runde eine Stunde später. Aber dann waren die Kinder dazu verdammt, vor Ort noch 2 Stunden rumzuhängen, bis der heroische Kampf zwischen den Schachzwergen Magdeburg und dem Roten Turm Halle beendet war (2 : 2). Die armen kleinen Schachzwerge hatten dann ein paar Minuten Pause und mussten ihr nächstes Duell - gegen Hettstedt - spielen, das sie dann sichtlich erschöpft 0 : 4 verloren. Ein kleiner Trost für den Schachzwerge-Verein mag aber sein, das deren Erste das Privileg einer Vorberechtigung für das U12-Finale genießt und sich nicht durch eine Vorrunde quälen muss. Auch dass theoretisch zwei Teams DES SELBEN VEREINS in einer geschlossenen Vierer-Runde mitspielen können (und eines der nur zwei Spiele dann gegeneinander bestreiten), ist eine weitere unübliche Besonderheit dieses untauglichen Modus. Überall unüblich, weil unsportlich.     
Der zweitplatzierte Rote Turm Halle spielte übrigens in zwei der fünf Begegnungen nur mit 3 statt 4 Spielern, was aber in einem Spielsystem, welches ohnehin dem Zufall Tür und Tor weit öffnet, nicht wirklich einen Nachteil bringt.
Die Hettstedter Mannschaft spielte teilweise überzeugend und ihr Sieg ist sicher nicht völlig unverdient. Dennoch hinterlässt eine in diesem Modus ausgetragene Landesliga U12 ein Gefühl, als hätte man im Dosenwerfen bei der räudigsten Rummelbude einen Glückswurf gelandet - weniger das Gefühl einen sportlich sinnvollen Wettkampf gewonnen zu haben. Mit etwas mehr Pech hätte es auch ganz anders kommen können . . . 
Danke an alle Beteiligten, die in harmonischer Einigkeit versucht haben, dem Unsinn einen Sinn abzuringen, Danke an alle Gastgeber, besonderen Dank an Staffelleiterin Andrea Brüggemann, die alles unternommen hat, das Leiden zu mildern.
Am Spieltag des Finales treffen nun der Rote Turm Halle und die Schachfreunde Hettstedt auf die Magdeburger Schachzwerge und den USC Magdeburg.

Die Schachfreunde Hettstedt wären allerdings jederzeit bereit, ihren Qualifikationsplatz aufzugeben für eine offene Endrunde für die startbereiten Kindermannschaften aller Vereine unseres Schachverbandes - um endlich den Weg für die lange überfällige Reform der Kinder-Liga U12 zu ebnen.

 

Schach-Sommerlager 2022

Gespeichert von c4 am Do., 05.05.2022 - 09:11

Auch 2022 gibt es wieder ein Schach-Sommerlager der Schachfreunde Hettstedt.
14.-21.August in der JH "Am Ettersberg" bei Weimar.
Kosten 315€ /Geschwister je 295€
Anmeldung über Dirk Michael

Punktspieltag - Ein wichtiger Sieg

Gespeichert von c4 am So., 24.04.2022 - 21:30

Am fünften Spieltag der Serie zogen alle vier Mannschaften der Schachfreunde Hettstedt erstmals ohne unbesetzte Bretter in den Kampf ! 
In der Verbandsliga unterlagen die Schachfreunde nach langem Ringen beim Naumburger SV mit 2,5 : 5,5. Mit einer furiosen Überwältigung in der Eröffnung sorgte Alexander Schmidt für den einzigen Hettstedter Partiegewinn. Remis erreichten Aaron Gröbel, Falk Matiebe und Taylor Lehmann. Die Naumburger Mannschaft war allerdings im Durchschnitt mehr als 200 DWZ-Punkte besser als die Hettstedter.

Mit ihrem schwer errungenen wichtigen Sieg über den Reideburger SV konnte die zweite Mannschaft einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Bezirksoberliga unternehmen. Das knappe Ergebnis von 4,5 : 3,5 für Hettstedt ergab sich aus den Partiegewinnen von Jannes Witter, Luca Zander und Werner Schubert und den Remis von Hartmut Freier, Frank Kuberkiewicz und Jürgen Kaschuba. 

Eine knappe Niederlage von 2,5 : 3,5 kassierte Hettstedts Dritte in der Bezirksliga gegen den ungefähr gleichstark aufgestellten SSV Hergisdorf. Raphael Voigt und Dominik Becker gewannen, Erik Seidemann spielte Remis. 

Hettstedts junges Aufgebot in der Bezirksklasse hatte einen schweren Stand gegen die favorisierten Gäste von der WSG Halle-Neustadt. Einen Partiegewinn konnte einzig Mannschaftsleiter Florian Manteuffel erringen. Manuela Graw und Matthias Wernicke spielten Remis. Endstand 4 : 2 für Halle.

Fazit des fünftem Spieltages: In Bezirksklasse und Bezirksliga warten die Hettstedter Teams im hinteren Mittelfeld weiter auf den erlösenden dritten Saisonsieg, der einen Abstieg unwahrscheinlich werden lassen würde. Genau dieser "dritte Sieg" gelang jetzt der Zweiten. Die Erste bleibt - nach tapferen Kämpfen, aber ohne einen einzigen Mannschaftspunkt - der klare Außenseiter in der Verbandsliga.     
 

Fünf Tage Jugend-LEM in Arendsee und ein großer Pokal für Hettstedt

Gespeichert von c4 am Fr., 15.04.2022 - 09:37

Das längste Turnier ihres Lebens spielten die Nachwuchsspieler der Schachfreunde Hettstedter bei der Jugend-Landeseinzelmeisterschaft im Luftkurort Arendsee. Wer sich fünf Tage unbeschwert dem Schachspiel widmen kann, der wird rasant stärker werden - weitgehend unabhängig vom zählbaren Ergebnis.

Doch natürlich sind einige kleine Erfolge ein sehr willkommener Katalysator für diese Entwicklung. Und so war die Freude groß, als Piero Heidenreich in der AK U10 den Titel des Landesmeisters erkämpfen konnte. Im Turnier gewann er fünf der sieben Partien und spielte einmal Unentschieden. Wiederholt retteten ihn seine Endspiel-Fähigkeiten aus missglückten Abenteuern. Knapp war es allemal - punktgleich(!) Zweiter wurde Knut Meurer aus dem Roten Turm Halle. Hettstedt war in der AK U10 auch der zahlenmässig stärkste Verein, mit Oskar Pagel auf Platz 9, Lukas Mühlenberg Platz,17, Tielo Andersch Platz 19 und Balian Rümpler Platz 20. 
Jüngstes Kind in der großen Hettstedter Delegation war die sechsjährige Greta Müller, die Vize-Landesmeisterin in der AK U8 wurde. Im gemeinsamen Feld mit den Jungen der U8 brauchte sie einige Zeit, um in Schwung zu kommen, doch in der letzten Runde gelang noch ein Sieg gegen den - vorher bereits feststehenden - Turniersieger Mats Göcking (SZ MD). Darius Rümpler belegte einen sehr guten 4. Platz.
Julia Kolditz wurde Dritte der Mädchen U10.
In der Gruppe der Jungen U12 dominierten Jakob Nönnig (SZ MD) und Gustav Polzin (USV Halle) mit 6,5 aus 7. Mit 2,5 Punkten weniger ging es dahinter weiter, und alles war dicht gedrängt. Felix Schneider rangierte im Getümmel der sieben (!) Spieler mit 3 Punkten Dank zweitbester Wertung vorn mit und belegte einen sehr guten 8.Platz.
Die Erfolgswelle der letzten Wochen trug Lennart Engel-Witte leider nicht auch noch durch die LEM der AK U14. Doch den 18. Platz samt DWZ-Spende wird er schnell verkraften, war er doch siegreich in den letzten Punktspielen der Männer, wurde Schulschach-Landesmeister mit seinem Team und fährt bald zu den Deutschen Schulschachmeisterschaften. 
In der mit 27 Startern größten Gruppe der AK U16 erkämpfte sich Erik Seidemann 3 Punkte Platz 18 und Luca Buchmann mit 2,5 Punkten Platz 22. Beide gewannen in der enorm starken Gruppe DWZ hinzu und können im nächsten Jahr immer noch in dieser Altersklasse starten. 

Völlig überraschend wurde Taylor Lehmann Vize-Landesmeister der AK U18 ! Nach einer Niederlage in der Auftakt-Runde verlor er keine weitere Partie. Dabei erwies er sich als unkonventioneller, selbstständiger Denker mit feinem Sinn für Initiative. Sieger wurde Niclas Rohde vom 1.SC Anhalt. 

Das weitläufige Objekt "KIEZ Arendsee" war ideal geeignet für die Meisterschaft. Das Essen war solide in der Auswahl, aber immer schmackhaft und vitaminreich. Ein kleiner Ausflug führte die Hettstedter Delegation entlang dem Arendsee zum nördlichsten Punkt auf der "Straße der Romanik" (dem Kloster Arendsee), dem skurrilen Tempel eines Erleuchteten, schönen Spielplätzen - und auf dem Rückweg zu Eiskugeln. Beim abendlichen Bowling war die Stimmung ausgelassen. 
Vielen Dank an die mitreisenden Eltern, die sich beim ersten großen Turnier ihrer kleinen Schacheleven als wertvolle und kompetente Stütze bewiesen !
Danke auch an das junge Organisatoren-Team rund um Geschäftsführer Michael Zeuner, dem der (hoffentlich) endgültige große Neustart in die Nach-Pandemie-Ära fulminant gelang. Weiter so !