LEM 2017

Hier die Berichte der Schiedsrichter:

AK u8

R1 Ausgeglichenheit in den vier Partien der ersten Runde in der Jüngsten Altersklasse u8. Im Duell der Schachzwerge passte dann allerdings Sahra zweimal nicht auf verlor Dame und beide Türme, kämpfte aber tapfer weiter. In der Partie Nils Magnus Kuhlmann (VfL Gräfenhainichen) gegen Frederik Ebers (SG Einheit Staßfurt) übersah Nils im 16. Zug leider ein Matt in 1, stellte wenig später die Dame ein und gab, nach 35 Minuten auf. Viel Spannung, Freibauern und zuletzt ein Turmendspiel gab es im Staßfurter Vereinsduell der beiden Brüder Haubold, das Christian Lucas am Ende, nach fast einer Stunde gewann. Angriffsschach auch in der 4. Partie zwischen Anna Elisabeth Dornheim (Schachzwerge Magdeburg) gegen Carlo Patzschke vom USV Halle. Carlo übersah, in ausgeglichener Stellung das Matt und der erste Mädchensieg war perfekt.

R2 In der viel zu schnellen 2. Runde ragte eine Partie etwas heraus: Carlo fand ein sehr schönes Matt mit Läufer, Springer und Turm mit klarem Plan gegen Christian Lucas Haubold. Ansonsten gab es, früh am Morgen, nur Schwarzsiege.

R3 Dem folgte die Vormittagsrunde. Dort gab es das erste, allerdings sehr kurze, Mädchenduell. Anna gewann sicher und unspektakulär gegen Sarah durch ein Matt mit Turm und Dame auf g2. Frederik, mit zu vielen Fehlern, chancenlos gegen Carlo Patzschke. Auch der Siegeszug von Jonathan Schlange hält weiter an. Mit klaren Plänen setzte er Christian Haubold sicher ebenfalls mit Dame und Turm sicher Matt.

R4 Drei Runden in 6 Stunden sind schon hart und so brachte die 4. Runde am Nachmittag wieder recht schnelle Partien und die Unterbrechung der Siegesserie von Jonathan Schlange. Frederik Ebers aus Staßfurt zeichnete in seiner bisher besten Partie hierfür verantwortlich. Eine weitere Siegesserie heute hingegen hielt. Carlo Patzschke sammelte heute 3 Punkte aus drei Partien und zog mit Jonathan gleich. Es bleibt also spannend, zumal Nils Magus Kuhlmann gegen Sebastian Haubold erneut punkten konnte und es in Runde 5 das interessante Duell Carlo gegen Nils gibt.

R5 In dieser Partie der Runde 5, die aus noch ungeklärter Ursache, mit falschen Farben gespielt wurde, war Nils deutlich der Bessere. Er wehrte alle Versuche von Carlo ab, bevor der Hallenser aufgab. Gut erholt zeigte sich Jonathan von seiner Niederlage am Vortag und dominierte gegen Svenja, nach zahlreichen Figurengeschenken deutlich. Überhaupt war es der Tag der „eingestellten Figuren in der u8“. Auch Anna stellte gegen Christian im 16. Zug einzügig die Dame ein. Doch Christian konnte den klaren Vorteil bei hohen Spieltempo nicht verwerten und Anna war am Ende, nach 49 Zügen deutlich die Bessere. Doch es bleibt spannend bei den Mädchen, denn auch Sarah gewann.

R6 In Runde 6 war die Spitzenpartie zwischen Nils Magnus und Jonathan zu erleben. Und sie wurde zu einem der Höhepunte des u8- Turniers. Zunächst mit leichten Vorteilen für Jonathan, dann fand Nils starke Züge, spielte tolles Angriffsschach und setzte Treppenmatt. Anna hatte gegen Frederik mutig ein Matt in zwei vorbereitet, doch Mädchen sind manchmal kompliziert. Doch Frederik vergaß ungefähr 20 mal die Uhr zu drücken und so gewann Anna die Partie durch Zeitüberschreitung 8 Züge vor dem Matt von Frederik. Interessant auch Mädchenduell Nummer 2 und Carlo gewann das Turmendspiel gegen Christian.

R7 Nach der tollen Partie gegen Jonathan musste Nils gegen Sarah mit Figur weniger hart kämpfen. Er spielte gut mit seinen Türmen auf den offenen Linien, gewann die gegnerischen Figuren. Dann gab es einen sehr schnellen Zug... zum Patt! In dieser Runde gab es noch ein zweites Remis. Bei Christian gegen Frederik blieben nur die Könige auf dem Brett.

R8 In der vorletzten Runde hatte Nils gegen Anna leichtes Spiel, nach dem Dameeinsteller der neuen Landesmeisterin. Diese 8. Runde war ansonsten die Runde der Turmendspiele. Chrisian schaffte, trotz Mehrbauer, nur das Patt und damit sein zweites Remis in Folge gegen Svenja und Carlo unterlagbei viel zu schnellem Spiel Jonathan im komplizierten Turm- Bauernendspiel.

R9 Die letzte Runde stand an. Jonathan war spielfrei. Fast alles war entschieden und so gab es eine schnelle 60 Minutenrunde mit ausschließlich Jungssiegen. Den Turmeinsteller von Anna nutzte Sebastian sich noch einen Punkt zu angeln und auch bei Nils gegen Christian und Carlo gegen Sarah war noch einmal schönes offensives Schach zu sehen.

AK u10m

R1Die erste Runde in der u10 verlief recht ruhig. Lieder spielten die Kinder zum Teil sehr schnell, wodurch sich bei manchen Fehler einschlichen. Die erste Partie der Meisterschaft gewann Hieu Tran Minh von den Schachfreunden Hettstedt. Einzig Georg Kamil Spinka konnte gegen seinen stärkeren Gegner gewinnen. In einer Partie mit entgegengesetzten Rochaden entwickelte sich schnell ein sehr strategisch geprägter Kampf, den Georg nach 40 Zügen für sich entscheiden konnte.

R2 Bevor die Kinder mit der 2. Runde starten durften, galt es dem Geburtstagskind Gianluca Currenti zu seinem 10. Geburtstag zu gratulieren. Am Spitzenbrett gewann überraschend Anton Kageler. Am 3. Brett entwickelte sich ein harter Kampf, bei dem Finn Olmse Prudlik gegen Hieu Tran Minh mit einer Dame gegen 3 Leichtfiguren spielte. Hieu konnte die Partie nach etwas mehr als 2 Stunden, wenn auch glücklich, sich entscheiden. Die längste Partie mit 69 Zügen spielten Janosch Berger und Gianluca Currenti, in der sich Gianluca durchsetzen konnte.

R3 Nachdem sich das Feld nach den ersten 2 Runden einigermaßen sortiert hat, kam es nun zum Spitzenspiel Arne Herter (Setzlistenplatz 3) gegen Alexander Walter, welches remis endete. An den Brettern 1 und 2 gewannen die DWZ-stärkeren ihre Spiele. Dadurch kommt es in der 4. Runde zum direkten Duell der derzeitigen Spitzenreiter mit weißer Weste. Die Paarung lautet: Luke Fathke gegen den amtierenden Landesmeister in der AK u8, Hieu Tran Minh.

R4 Nachdem Luke Fathke das Spiel gegen Hieu Tran Minh für sich konnte,, hat er als einziger 4 aus 4 geholt. Johann Pietsch und Joris Wähler gewannen überraschend gegen jeweils deutsch stärkere Gegen. Luke hat nun einen Punkt Vorsprung vor Hieu, Johann und Anton Paul Kageler, welcher Luke‘s nächster Gegener ist. Heute Nachmittag haben die Kinder spielfrei und können sich erholen oder beim Fußballturnier mitspielen.

R5 Der freie Nachmittag am gestrigen Tage war für die Kinder anscheinend nötig, denn heute spielten alle recht konzentriert und vor allem langsam. Um so überraschender war es, dass kein Spieler mit den schwarzen Steinen gewinnen konnte. Der bisher verlustfreie Luke Fathke musste sich heute mit schwarz gegen Anton Paul Kageler mit einem Remis zufrieden geben. Am 2. Brett stand Johann Pietsch lange Zeit besser und er besaß einen Springer mehr. Nach knapp 3 Stunden musste er allerdings aufgrund der starken Freibauern von Hieu Tran Minh kapitulieren. Bereits heute Nachmittag kann der neue Landesmeister schon feststehen, wenn Luke Fathke das Spietzenduell gegen Alexander Walter gewinnt und wenn Arne Herter gegen Hieu Tran Minh gewinnt.

R6 Die Entscheidung um den Titel wird vertagt! Der führende Luke Fathke konnte die Partie in einem schwierig zu gewinnenden Endspiel für sich entscheiden und hat damit 5,5 Punkte und bleibt 1. in der Tabelle. Da auch sein Verfolger Hieu Tran Minh sein Spiel gewinnen konnte, wird die Meisterschaft morgen im Fernduell entschieden. Anton Paul Kageler hat wohl nur noch theoretische Chancen auf den Titel.In Sachen Qualifikationsplätze für die DEM ist bereits etwas entschieden: die derzeit führenden Luke und Hieu haben ihre Plätze sicher. Dahinter kämpfen noch Anton, Joris Wähler und Alexander Walter um den dritten Platz. Negativ anzumerken ist, dass die Kinder wieder deutlich schneller gespielt haben, als heute morgen.

R7 Luke Fathke ist neuer Landesmeister in der AK u10! In der letzten Runde setzte er sich gegen Joris Wähler durch und holte somit 6,5 aus 7! An den Verfolgerbrettern gewann Alexander Walter gegen Hieu Tran Minh. Mit einem Sieg über Finn Olmse Prudlik konnte Anton Paul Kageler noch den 2. Platz erreichen. Auch er spielte mit 5,5 aus 7 ein sehr gutes Turnier, löste das Ticket für die DEM, und er war der einzigen, gegen den Luke nicht gewinnen konnte.Hervorzuheben ist auch, dass der erst achtjährige Hieu Tran Minh in diesem Feld mit 5 aus 7 einen starken 3. Platz erreicht. Erfreulich war, dass es kaum Streitfälle gab. Dies sorgte für ein ruhiges und angenehmes Turnier. Fast alle Kinder spielten aallerding zum Teil recht schnell, wodurch einige Fehler begangen wurden.

AK u10w

R1 Die erste Runde bei den u10 Mädels verlief ohne Überraschungen. Die jeweils DWZ-stärkeren setzten sich durch, so dass es in der ersten Runde nur Schwarzsiege gab. Da aber jeder gegen jeden im Rundenturnier spielt, werden sicher noch spannende Partien zu sehen sein.

R2 Die u10w spielte in der 2. Runde recht lang, was erfreulich ist. Es gab zwei Weißsiege von Anastasia und Lucie, gefolgt von einen Schwarzsieg im Favoritenduell bei Nare gegen Nelly. Nelly konnte sich dabei durchsetzen und ist mit Anastasia noch mit einer reinen Weste ... beide 2 aus 2.

R3 In der u10w gibt es keinen mehr ohne abgegebene Punkte. Nare konnte ihre Vorrundenniederlage mit einem Sieg gegen Tamara wieder egalisieren. Mia konnte nun auch ihren ersten Punkt feiern, da sie gegen Lucie die Oberhand behielt. In einer äußerst kampfbetonten Partie trennten sich Nelly und Anastasia remis, zwar mit Mehrfigur für Nelly, aber die falsche Ecke für den Läufer.

R4 In der u10w schenkten sich Anastasia und Nelly nichts. Beide konnten ihre Partien sicher gewinnen. Beide liegen mit 3,5 aus 4 an der Tabellenspitze. Tamara konnte in einer spannenden Partie gegen Mia nun auch ihren ersten Punkt einfahren.mVor der letzten Runde bleibt es an der Tabellenspitze und um den Kampf um die Quali Plätze sehr spannend.

R5 Die Landesmeisterin musste leider wieder durch "Würfel-Entscheid" ermittelt, da Nelly und Anastasia sowohl nach den fünf regulären Partien und auch den zwei Blitzpartien in allen Wertungen punktgleich waren. In der 5. Runde konnte Nare ihre Partie gewinnen. An der Spitze kam es dann wie es kommen musste ... Anastasia und Nelly konnten jeweils ihre Patien gewinnen und nun musste die Landesmeisterschaft im Blitz ausgefochten werden. Da es auch hier am Ende 1-1 stand wurden hier die ungeliebten Würfel als letztes zur Entscheidung herangezogen. 3 mal würfeln, die höchste Zahl insgesamt gewinnt. Diesmal hatte Nelly das nötige Quentchen Glück, letztes mal zog sie dabei den kürzeren. Platz 1 ging hier also an Nelly, Platz 2 Anastasia und Platz 3 Nare.

AK u12m

R1 Die erste Runde im Schweizer System bringt häufig ein Resultate-Zick-Zack. Um so interessanter sind die Unregelmäßigkeiten. So musste sich Julius Pietsch mit einem Unentschieden zufrieden geben. Richtig freuen kann sich aber Carl Friedrich Dornheim über seinen Sieg als "Underdog".

R2 Carl Friedrich der Zweite (Punkt!). Mit einer Bauerngabel holte er sich zeitig in der Eröffnung eine Leichte. Im Duell Till gegen Til (Stockmann-Joppich), hatte ersterer nicht nur ein L mehr, sondern auch die Nase vorn.

R3 Geburtstagskind Ole Zeuner schenkte sich in den Runden Zwei und Drei je einen Zähler. Doch auch Kaderkollege Till Stockmann blieb ohne Punktverlust. Tobias Morgenstern brachte sein Schiff wieder auf Kurs, indem er endlich seinen verdienten ersten Sieg holte.

R4 Der Turniermodus führte nun die einzig verbliebenen bisher ausschließlich siegreichen Kämpfer gegeneinander. Ole Zeuner vertraute mit Schwarz zwei vorgeschobenen Freibauern mehr als seinem Läufer. Till Stockmann konnte das in dieser gehaltvollen Partie aber widerlegen und übernahm damit die alleinige Führung. Ihn jagt nun ein Rudel Dreipunkter. Julius Pietsch wagte sich in der Eröffnung mit dem c-Bauern zu weit vor. An dessen Verlust krankte der Rest der Partie. Tobias Morgenstern zeigte erfolgreich gegen einen Drachen von Kaderkollegen Areg Khanbekyan tiefe Theoriekenntnisse. Das wäre natürlich nicht gegangen, wenn Areg nicht mitgezogen hätte.

R5 Mit einem weiteren Sieg blieb Till Stockmann uneinholbar. Ole Zeuner gewann und ließ den Abstand wenigstens nicht größer werden. Dies gelang auch Till Joppich, der in einer lange ausgeglichenen Ausdauer-Partie über fast die gesamte Bedenkzeit beider Gegner von einem Endspiel-Fehler profitieren konnte. Die Spitzengruppe wiederum wird nun verfolgt von Pascal Neuber, Siegfried Hoffmann, Gero Schulemann und Tobias Morgenstern, der sich nach anfänglichem Misserfolg wieder herangekämpft hat.

R6 Michael Pikalow jagte Turm und König aus der kurzen Rochade wieder in deren Ausgangsstellungen. Diese unsichere Königsstellung brachte bei reduzierter Bauernschaft und heruntergetauschten Leichtfiguren den Sieg am Tabellenende. Dann gab es eine mittelschwere Sensation: Till Stockmann musste sich nach einem Eröffnungsfehler einem fantastischen, druckvoll aufspielenden Pascal Neuber beugen. Auch Siegfried Hoffmann wird sich über seinen Sieg über einen wesentlich wertzahlstärkeren Gegner freuen. Tobias Morgenstern hat sich nun endgültig nach vorn gekämpft und hat morgen Till Stockmann vor sich. In der u12 wird es morgen spannend.

R7 Hatten sich gestern schon Dinge angedeutet, heute änderte sich alles. Brutus trat zum zweiten Mal aus dem Schatten: Pascal Neuber meuchelte auch Ole Zeuner (auf dem Brett!) und holte sich damit den Landesmeistertitel. Tobias Morgenstern hatte für dieses Turnier sicher unfreiwillig eine U-Boot-Strategie. Die ersten beiden Runden war er auf Grund gegangen. Danach aber stieg er unaufhaltsam auf. Heute musste Till Stockmann gegen ihn Federn lassen und kam dadurch nur noch auf den zweiten Platz. Der Dritte wurde Ole Zeuner, Tobias sicherte sich den Vierten. Til Joppich konnte sich im Endspiel nicht mit der Dame gegen zwei verbundene Bauern durchsetzen und musste sich mit dem Fünften begnügen.

AK u12w

R1 Auch in der u12w gab es keine großen Überraschungen. Die Favoriten siegten jeweils, wobei Charlotte gegen Elina die längste Partie spielte und tapfer gegenhielt. Generell kann man sagen, das in dr u12w die Zeiteinteilung ok war, hoffen wir das es so bleibt.

R2 Diese Runde in der u12w war nach ca einer Stunde schon vorbei. Alle Partien wurden leider viel zu schnell gespielt. Auch in der 2. Runde setzten sich jeweils die Favoriten durch. Die nächste Runde wird sicherlich etas länger dauern, da Nr.1 gegen Nr 3 spielt. Da heißt es keine vorschnellen Züge machen sonst ist die Partie weg. Außerdem trifft Natalie auf Nele und Elina auf die Nachrückerin aus den u25 Turnier Alexandra.

R3 In der 3. Runde setzte Nele die Natalie mit der Dame Patt, ein Klassiker. Elina konnte hingegen ihre Partie sicher gewinnen. Im Spitzenspiel setzte sich Kristin gegen Charlotte durch, was nun ein Zweikampf um die Tabellenspitze bedeutet.

R4 Elina und Kristin gehen im Gleichschritt an der Tabellenspitze voran. In der letzten Runde müssen sie schließlich gegeneinander antreten. Charlotte konnte Heute mit Ihren Sieg den 3. Platz festigen, wobei sie in der letzten Runde Morgen auf Natalie trifft, die noch überholen könnte. Die Letzte Runde verspricht einiges an Spannung.

R5 In der letzten Runde konnte Charlotte durch einen Sieg den 3. Platz festigen. Am Spitzenbrett trafen die beiden noch ungeschlagenen Elina und Kristin direkt aufeiander. Beide schenkten sich nichts und es entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Eines Finals würdig spielten die beiden die volle Bedenkzeit aus. Elina verlor im Läufer gegen Springer Endspiel gegen Ende einen Bauern. Diesen kleinen Vorteil konnte Kristin behalten und das Endspiel und die Partie für sich entscheiden. Dadurch sicherte sich Kristin den 1. Platz, Elina belegte den 2. Platz.

AK u14m

R1 Am ersten Brett trafen zwei Gegner aufeinander, welche sich nur durch 18 DWZ-Punkte unterschieden. Es versprach ein spannendes Spiel zu werden. Malte antwortete auf den Eröffnungszug (e4) von Hugo, mit c5. Er wählte die Sizilianische Variante, welche er spielen wollte. Es kam zu einem regelrechten Theorie-Abtausch zwischen den beiden Spielern. Hugo verstand es jedoch etwas besser, welche Diagonalen und Reihen man kontrollieren sollte. Dadurch kam er mit einem leichten Vorteil in das Mittelspiel hinein und konnte diesen auch ausbauen. Schlussendlich konnte Malte diesem Druck nicht mehr standhalten, brach zusammen und gab dadurch einen wertvollen Punkt ab. Am zweiten Brett war es nicht weniger interessant. Marvin Henning, unser Blitzmeister, machte seinem Namen alle Ehre. Er spielte schnell, jedoch sehr durchdacht. Das Spiel entschied sich erst am Ende des Mittelspieles, wo Marvin die überhand bekommt. Florian hatte nun deutlichen Material-Nachteil. Somit verlor Weiß die Initiative und das Spiel. Am dritten Brett kam ein Sizilianer auf das Brett, welcher Schwarz viel Initiative im Mittelspiel gab. Leider konnte Schwarz dies nur bedingt ausnutzen und die Partie ging remis aus. Am vierten Brett kam es zu einer Magdeburgerischen Begegnung zwischen Simon und Benjamin. Simon erweiterte sein Repertoire an Eröffnungen und spielte hier eine defensive Variante des Italieners mit 4. c3…., 5. d3…. . Benjamin wagte bereits im 10. Zug ein Vorstoß und wurde belohnt. Er gewann die Figur und später auch das Spiel.

R2 Am ersten Brett spielten Malte und Marvin gegeneinander. Marvin spielte wie auch schon zuvor 1….g6. Malte hatte eine gute Antwort parat und es wurde spannend. Weiß konnte guten Druck im Zentrum aufbauen. Jedoch hat Marvin die passenden Züge gefunden um diesem Stand zu halten. Am Ende des Mittelspieles hatte weiß jedoch keine Pläne mehr und er war initiativlos. Weiß zog 10 Züge hintereinander ohne einen wirklichen Plan zu haben und man konnte leider sehen, dass Weiß hier hoffnungslos unterlegen war. Somit hat Schwarz (Marvin) die Partie gewonnen. Am zweiten Brett bildete sich eine Schottische Partie heraus. Diese Partie war vor allem geprägt durch den Gewinn, Verlust und Kontrolle von Diagonalen. Ab dem 26. Zug wurde die Partie dann richtig spannend, denn Schwarz schaffte es im späteren Spielverlauf, mit einem Turm-Opfer, das Spiel richtig scharf zu machen. Florian wurde für sein Mut belohnt und gewann mit Schwarz die Partie. Am Brett 3 kam es zu einer Italienischen Eröffnung. Diese Partie zwischen Vasil und Benjamin war sehr von Taktik geprägt. Benjamin wusste genau wann er welche Linie zu öffnen hatte und somit gelang es ihm, die entscheidende Initiative zu bekommen. Mit seinen Bauernvorstößen auf der 4. Reihe, gelang es ihm viel Druck auf den Königsflügel und das Zentrum zu bringen. Das Matt ist mit diesem Angriff unausweichlich und somit gewinnt Schwarz. Am 4 Brett spielten Richard und Simon gegeneinander. Es war eine sehr rustikale Partie, in der viel abgetauscht wurde. Weiß versucht im Mittelspiel Druck aufs Zentrum zu bekommen, jedoch genügt dies nicht. Dementsprechend kam es schnell zu einem Dame-Turm-Endspiel, welches Simon für sich entscheiden konnte.

R3 Am ersten Brett trafen Florian und Malte aufeinander. In dieser Partie kann man erkennen, wie ein einziger Fehler von Schwarz zum Verhängnis werden kann. Durch das 1….c5 wurde ein Sizilianer aufs Brett gebracht. Weiß dominierte mit ein paar Tempo-Zügen das Zentrum in der Eröffnung. Im 10. Zug jedoch machte Schwarz den einen verhängnisvollen Fehler, die lange Rochade. Weiß erkannte diesen Fehler und nutzte ihn gnadenlos aus. Weiß griff sofort über das Zentrum und über den Damenflügeln an. Schwarz war diesem Druck nicht gewachsen und verlor so einen wichtigen Punkt. Am zweiten Brett kämpften Marvin und Hugo um einen weiteren wichtigen Punkt. Weiß hatte gegen den Sizilianer gutes Spiel. Marvin hatte sowohl den Vorstoß auf dem Königsflügel als auch auf dem Damenflügel vorbereitet. Im Mittelspiel konnte man nun sehen, dass sich Marvin für den Angriff am Damenflügel entschied. Er erzeugte damit eine hohe Spannung auf dem Brett. Hugo wusste aber damit umzugehen, er tauschte im Zentrum ein paar Bauern ab und beruhigte damit etwas die Lage. Dies war jedoch nur die „Ruhe vor dem Sturm“. Im Endspiel ging der Kampf den weiter. Hugo konnte für sich einen anständigen Material-Vorteil aus dem Mittelspiel ins Endspiel übernehmen. Marvin war diesem nicht gewachsen und verlor damit diese Partie Am dritten Brett trafen Simon und Vasil aufeinander. Es war die längste Partie an diesem Tag (5h). Simon konterte den Sizilianer von Vasil mit einem klassischen Anti-Sizilianer, welcher ihm gutes Spiel und eigne Initiative gab. Simon kam gut ein einen Angriff und dominierte zumeist den Königsflügel. Dieser Angriff wurde jedoch nicht mit Erfolg gekrönt. Vasil konnte sich erfolgreich verteidigen und es kam zu einem langen Endspiel. Vasil konnte dieses nach 90 Züge beenden und ging als Sieger hervor. Am Vierten Brett haben wir in diesem Turnier zum ersten mal die Aljechin-Verteidigung gesehen. Richard durchkreuzte so wahrscheinlich Benjamins Vorbereitung und es wurde ein offenes und unterhaltsames Spiel. Schwarz versuchte einen Angriff auf den kurz rochierten weißen König, jedoch scheiterte er. Von Weiß kamen im Mittelspiel einige Drohungen, allerdings wurde das Spiel erst im Endspiel entschieden. Benjamin erkämpfte sich auf der a-Linie einen Freibauern und Schwarz sah keinen Grund mehr weiter zu spielen. Er gab auf.

R4 Am ersten Brett kämpften Hugo und Richard gegeneinander. Richard spielte so wie auch schon in den Partieen zuvor, die Aljechin-Verteidigung. Somit kam er gut ins Mittelspiel. Hugo festigte in der Eröffnung den Damenflügel mit seinen Bauern und konzentrierte sich mit seinen Figuren aufs Zentrum. Schwarz gelang es, einen Königsangriff zu unternehmen welcher jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Im Endspiel hatte nun Schwarz einen Material-Nachteil, welcher sich deutlich bemerkbar machte. Weiß gewann diese Partie na 61 Zügen. Am zweiten Brett war das Spitzenduell. Marvin Henning gegen Benjamin Wagner. Die zwei Favoriten waren sehr ehrgeizig. Dies sah man, da sie verhältnismäßig lange gespielten, um es auch wirklich bis ins Endspiel auszukämpfen. Marvin brachte eine Spanische Partie aufs Brett. Dies war ziemlich unerwartet, da diese Eröffnung nicht viel in dieser Altersklasse gespielt wird. Schlussendlich konnte jedoch keiner den anderen besiegen und es kam zu einem Unentschieden. Am dritten Brett kam einen Italienische Partie von Florian. Simon spielte zunäst mit und versuchte am Anfang des Mittelspieles einen Angriff vorzubereiten. Jedoch kam ihm Florian zuvor und startete seinerseits einen Angriff. Simon hatte nun keine Zeit mehr seinen Angriff durchzubringen und so versuchte er alles abzutauschen. Im 33 Zuge endschieden sich beide auf ein Unentschieden. Am Vierten Brett spielten Malte und Vasil. Die von Malte gespielte Schottische Partie war sehr interessant. Schwarz geriet aber in großen Material-Nachteil und konnte dies leider nicht kompensieren. Schwarz verlor diese Partie.

R5 Am ersten Brett trafen Benjamin und Hugo auf einander. Der Ehrgeiz war sehr hoch, da es um wichtige Punkte geht, die jeder gut gebrauchen könnte. Hugo antwortete auf den Zug 1. e4 von Benjamin, mit der Sizilianischen Eröffnung (beschleunigtes Fianchetto). Weiß wusste jedoch wie damit um zu gehen ist, opferte eine Figur und gewann das Spiel. Hugo konzentrierte sich zu sehr auf den Damenflügel und nicht auf seiner Königssicherung. Benjamin riss die h-Linie auf, verdoppelte die Türme auf dieser Linie und Hugo war leider machtlos. Das Ergebnis war am Ende 1-0. Am zweiten Brett trafen Simon und Marvin aufeinander. Marvin bestimmte das Spiel von Anfang an und hatte meist immer die Initiative. Weiß verlor eine Menge Zeit (Tempos) wegen kleineren taktischen Fehlern. Dies nutzte Schwarz gnadenlos aus und gewann zum Schluss. Vasil und Florian führten am Brett drei eine sehr rustikale Partie. Es wurde bereits in der Eröffnung eine Menge abgetauscht und so kamen schnelle Endscheidungen. Nach dem 5. Zug im Mittelspiel hat Weiß eingesehen, dass Schwarz doch einen nicht zu kleinen Vorteil hat. Richard und Malte lieferten sich ein richtig gutes Positionsspiel, welches man sich gut anschauen kann. Beide Spieler sind mit dem Läuferpaar und den zwei Türmen ins Mittelspiel gegangen. Weiß hatte zwar einen Bauern weniger (Anz.5), jedoch hatte er die Initiative und gab diese auch nicht mehr her. Somit konnte er diesen Bauern-Nachteil locker kompensieren. Weiß gewann die Partie ohne ins Endspiel zu müssen/dürfen, da die Zeit des Gegners abgelaufen ist.

R6 Simon und Hugo spielten am Brett 1 ein sehr taktisches Spiel. Das Spiel wurde von Hugo mit einem defensiven Italiener begonnen (d3). Simon war noch immer in seinen Vorbereitungen und gewann so ein paar Bauern. Jedoch musste Schwarz diese teilweises wieder zurückgeben, da es sonst zu kritisch wäre. Die Partie war nach einem sehr guten Endspiel von Weiß und Schwarz im 76. Zug zu Ende. Schlussendlich nahm jeder Spieler einen halben Punkt mit. Die Partie Marvin gegen Vasil war sehr gut an zu schauen, da Weiß im Mittelspiel das Springerpaar hatte und Schwarz das Läuferpaar. Favorit in dieser Partie war Marvin, jedoch spielte Vasil nicht schlecht. Er versuchte die Initiative zu ergreifen, allerdings machte er dabei einen kleinen taktischen Fehler. Dies wurde für ihn zum Verhängnis und er verlor die Partie. Am dritten Brett spielten Florian und Richard gegeneinander. Es war ein sehr Positionelles Spiel. Es wurden lediglich ein paar Bauern abgetauscht in der Eröffnung und anfangs des Mittelspiel. Leider ist die Partei ab dem 22. Zug nicht mehr nachvollziehbar. Am Vierten Brett kämpften Malte und Benjamin gegeneinander. Das Spiel war sehr viel von Taktik geprägt und spielte sich meist auf dem Königsflügel ab. Benjamin konnte sich jedoch auf der h-linie durchsetzen und brachte einen Bauern durch, worauf Weiß aufgab, da es kein Sinn macht als Weißer gegen zwei Damen zu kämpfen.

R7

AK u14w, u16w

R1 Heute begann das u14-u18 Open der Mädchen. Das Teilnehmerfeld setzt sich jedoch ausschließlich aus Spielerinnen der Altersklassen u14 und u16 zusammen. Cecilia Cejda ist mit einer Wertzahl von knapp 1700 die Favoritin des Turniers. Danach folgen 3 Teilnehmerinnen mit Wertzahlen zwischen knapp 1400 bis knapp 1500. Der Rest des Feldes bewegt sich etwa im Bereich von 1000 bis 1200. Wir freuen uns auf fünf spannende Runden und vielleicht auch auf die eine oder andere Überraschung. 1. Runde: Henriette hatte spielfrei. Lea spielte mit Schwarz gegen Vanessa, Lea war etwas zu gierig und nahm einen vergifteten Bauern und auf einmal war eine Figur weg. Vanessa verwertete den Vorteil souverän und gewann. Eine ähnliche Situation gab es in der Partie Jessica gegen Fabienne zu sehen. Auch hier zog Fabienne einen Bauern nach vorn und übersah, dass dieser eigentlich einen Läufer verteidigen sollte. Das ließ sich Jessica natürlich nicht zweimal sagen. Infolge dessen forcierte Jessica den Abtausch vieler Figuren, holte sich eine neue Dame und gewann sicher. Tina spielte mit Weiß einen sehr soliden Aufbau gegen Elisa. Die Stellung war einige Zeit im Gleichgewicht doch ab dem 15. Zug bekam Tina Druck auf der a-Linie welchen sie immer weiter verstärkte. Elisa versuchte einen Gegenstoß im Zentrum wodurch aber Tina´s Läufer auf g2 zu stark wurde und schließlich eine Leichtfigur von Elisa forderte. Wenige Züge später war Schluss, Tina gewann. Cecilia hatte Weiß gegen Jasmin und ganze 500 Punkte mehr. Doch was wie eine klare Angelegenheit aussah erwies sich als bisher spannendste Partie. In der Eröffnung wurden im Vierspringerspiel schnell die Damen getauscht. Cecilia versuchte daraufhin Druck aufzubauen, den Jasmin aber gut parieren und auf einmal sogar selbst die Favoritin in eine schlechte Stellung drängen konnte. Leider übersah Jasmin dann einen Spieß und verlor eine Qualität. So konnte Cecilia die Partie (etwas holprig) gewinnen. Die längste Partie des Tages lieferten Alina mit Weiß Und Celina. Alina spielte in der italienischen Eröffnung mutig ihre Königsbauern nach vorne, dachte dabei aber zu wenig an ihre Bauernstruktur. Celina tauschte alle Leichtfiguren ab und baute im Schwerfigurenendspiel Druck auf der e-Linie auf und konnte schließlich ihre Türme in Alina´s Stellung bringen. Durch einen taktischen Trick konnte Celina dann einen Turm und wenig später die Partie gewinnen.

R2 Lea hatte die weißen Steine gegen Elisa. In der Italienischen Eröffnung parkte Elisa ihren Springer etwas unglücklich am Rand, was von Lea schnell mit einem Vorstoß im Zentrum bestraft wurde und Elisa eine Figur kostete. Wenige Zeit später konnte Lea eine weitere Figur gewinnen und den entscheidenden Mattangriff führen. Tina wählte mit Schwarz die Französische Verteidigung gegen Henriette. Es entstand eine symmetrische Stellung, in der Tina jedoch ein taktischer Trick einen Bauern einbrachte und Henriette´s Königsstellung ordentlich verwüstete. Wegen des geschwächten Königs ging viel von Henriette´s Material verloren, sodass Tina das entstandene Endspiel solide gewinnen konnte. Celina spielte mit Weiß ein gute Partie gegen Vanessa und konnte in der Eröffnung bereits ihren Springer auf d6 befestigen. Allerdings ließ sie sich etwas zu viel Zeit, sodass Vanessa ihre Stellung noch halten konnte. Auf der Suche nach dem Gewinnweg geriet Celina in Zeitnot, die sie aber unbeschadet überstand und ein gewonnenes Endspiel vorzuweisen hatte, jedoch entschied sie sich etwas unbegreiflich für Remis. Cecilia hatte Schwarz gegen Jessica und entschied sich für die Najdorf-Variante. Nachdem Jessica ihre Dame etwas ungeschickt postiert hatte, konnte Cecilia die Bewegungsfreiheit der weißen Figuren immer weiter einschränken und schließlich eine Qualität und wenig später die Partie gewinnen. Alina konnte mit Schwarz ihre Gegnerin Jasmin nach einer etwas ungenau gespielten Spanischen Eröffnung gut am Königsflügel unter Druck setzen und zwei Bauern gewinnen. Alina spielte zunächst auch weiterhin gut und tauschte alle Figuren bis auf die Türme ab, verpasste es aber dann einen Gewinnweg zu finden, sodass Jasmin einen Bauern zurückgewinnen und Alina´s Bauernstruktur zerstören konnte. Beide willigten nach 50 Zügen in eine dreifache Stellungswiederholung ein.

R3 Vanessa (Weiß) konnte in einer ungewöhnlichen Form der Italienischen Eröffnung ihre Gegnerin Jessica schnell unter Druck setzen, indem sie die e-Linie öffnete, in der immer noch der schwarze König stand. Jessica musste sich deswegen auf eine unangenehme Fesselung einlassen, die sie erst eine Figur und später die Partie kostete. Zwischen Fabienne und Henriette ging es in der Eröffnung sehr viel hin und her. Fabienne konnte dann mit Weiß eine starke Initiative im Zentrum aufbauen, in der Henriette eine Fesselung übersah und so eine Figur hergeben musste. Wenig später war Schluss.

R4 Tina und Lea wollten heute wohl beide nichts anbrennen lassen. Tina spielte mit Weiß den geschlossenen Sizilianer und stellte sich sehr solide auf. Lea versuchte so aktiv wie möglich zu spielen, willigte aber nach 20 Zügen ins Remis ein. Celina spielte mit Weiß wieder einen sehr ruhigen Aufbau gegen Fabienne. Nach einem allgemeinen Abtausch im Zentrum übersah Celina eine Fesslung und verlor eine Figur, die sie allerdings durch dasselbe Motiv wenige Züge später zurückbekam. Im Schwerfigurenendspiel achtete Fabienne dann nicht auf ihren König und nahm einen Bauern zuviel, sodass Celina eine nette Mattkombination zeigen konnte. Jasmin erreichte mit Weiß in einem sehr kreativen Spanier gegen Jessica eine gute Stellung, wollte dann aber zu schnell angreifen und übersah eine Springergabel auf Dame und König. Jessica konnte wenig später gewinnen. Dasselbe Motiv wurde auch der mit Schwarz spielenden Henriette gegen Alina zum Verhängnis. Henriette erreichte aus der Eröffnung heraus eine gute Stellung, machte ordentlich Druck auf der f-Linie und konnte sogar einen Bauern gewinnen. Allerdings übersah sie dann eine Fesslung und so konnte sich Alina über eine Gabel auf König und Dame freuen und wenig später die Partie für sich entscheiden. Vanessa spielte mit Weiß gegen Cecilia und konnte Cecilia in der Grünfeld-Verteidigung ordentlich unter Druck setzen, tauschte dann aber zu viele Figuren, sodass sich ein sehr remisverdächtiges Turmendspiel entwickelte. Vanessa ließ allerdings unglücklicherweise den schwarzen König in die ihre Stelung eindringen, der sich einfach einen Bauern abgreifen und den eigenen Freibauer unterstützen konnte. Da war nicht mehr viel für Vanessa zu machen wenig später war Schluss. Cecilia hat damit 4 Punkte und einen ganzen Punkt Vorsprung vor Celina gegen die sie morgen in der letzten Runde spielt. Danach folgen noch 3 Spielerinnen mit 2,5 Punkten. Noch ist also nichts entschieden.

R5 Elisa zeigte heute mit Schwarz eine gute Angriffspartie. Gegen Henriette spielte sie in der Eröffnung sehr aggressiv und öffnete zielstrebig zuerst die f-Linie und ließ dann ihren h-Bauern aufmarschieren und die weiße Königsstellung einreißen. Bereits nach 21 Zügen war Schluss. Fabienne und Vanessa spielten eine sehr ausgeglichene Partie und landeten in einem Turmendspiel. Obwohl Vanessa einen Freibauern hatte war die Stellung ausgeglichen doch dann beging Fabienne eine Unachtsamkeit und Vanessa konnte in ein Bauernendpsiel abwickeln indem sie genau einen Zug schneller eine neue Dame holen und so gewinnen konnte. Am Spitzenbrett spielte Cecilia mit Weiß gegen Celina. In der Eröffnung konnte Cecilia einen Bauern gewinnen, aber keine wirklichen Fortschritte machen, da sich Celina sehr zäh verteidigte. Da Cecilia ein Remis zum Landesmeistertitel u16w reichte, einigten sich beide nach 24 Zügen auf Remis. Zwischen Tina und Alina entstand nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung allerdings mit entgegengesetzten Rochaden, sodass noch einiges an Angriffspotential vorhanden war. Diese Situation konnte Tina besser für sich nutzen und Alina am Damenflügel auseinandernehmen. In der Folge verlor Alina viel Material, sodass Tina sicher gewinnen konnte. Den Abschluss der fünften Runde und damit des Turniers bildeten Jessica und Lea. Die Anfangsphase war sehr ruhig (besonders für Sizilianisch). Lea konnte sich einen kleinen Vorteil erarbeiten überzog dann aber und verlor eine Figur. Jessica spielte allerdings zu ungenau und ließ Gegenspiel von Lea zu sodass sie letztendich eine Qualität abgeben musste. Im Endspiel hatte Jessica dann 2 Springer und Lea einen Turm. Für die beiden war das Endspiel wohl unklar und sie einigten sich schnell auf Remis.

Endstand Zwar haben alle Teilnehmerinnen in einem Turnier gespielt dennoch werden u14w und u16w getrennt gewertet. In der U14w konnte sich Vanessa Hoffmann mit 3,5 nach dritter Wertung vor Celina Delgado und Lea Fritsch den Landesmeistertitel erkämpfen. In der u16w gewann Cecilia Cejda deutlich vor Tina Kümmel und Alina Mirschel. Herzlichen Glückwunsch!

AK u16m

R1 In der Altersklasse U-16 sind Robert Stein und Bennett Biastoch nach Wertzahl die Topfavoriten auf den Landesmeistertitel. Beide mit einer Wertzahl jenseits der 2000 haben auf den 3. Lennard bereits über 200 Punkte Vorsprung. Das Duell der beiden Topgesetzten wird in Runde 6 stattfinden und es wird spannend bleiben, ob sie es bis dahin ohne Punktabgabe schaffen. Das Verfolgerfeld ist relativ ausgeglichen, sodass dort der ein oder andere nach gutem Verlauf vielleicht auch noch ins Titelrennen mit einsteigen kann. Bennet konnte als erster seine Partie siegreich nach ca. 2 h Spielzeit gestalten. Justin ging in einem Antisizilianer beherzt an die Partie und attackierte Bennet im Zentrum. Jedoch hatte Justin seine Figuren noch nicht alle entwickelt und nach einem Turmtausch auf der e-Linie wurde ihm seine schwache Grundreihe zum Verhängnis. Lennard setzte mit den weißen Steinen seinen Vereinskameraden Robin ordentlich unter Druck. In leicht schlechterer Stellung entschloss sich Robin zu einem Figurenopfer, dass jedoch für den Schwarzen nicht die entscheidende Kompensation gab. Nachdem Lennard Material vom Brett nahm, konnte er mit Mehrfigur die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. In einer Benoni-Struktur konnte Robert seiner Favoritenrolle gerecht werden. Robert drückte Lars auf seine eigene Grundreihe. Robert brach am Damenflügel durch und konnte einen Bauern gewinnen. Nach Vereinfachungen und in klar schlechterer Stellung gab Lars auf. In der letzten Partie der ersten Runde griff Stephan mit Springer und Dame die schwarze Königsstellung an. Nachdem der Springer auf e6 einen Bauern naschte, traute sich Tobias nicht den Springer zunehmen. Im entstandenen Springerendspiel konnte Tobias den Bauern zurückgewinnen, wobei Stephan die Möglichkeit übersah, den Springer in der eigenen Stellung einzusperren. Die Partie endete Remis.

R2 Robert spielte mit den weißen Steinen einen Colle-Aufbau, der mit dem Manöver Se5, f4 in Richtung Stonewall ging. Stephan stellte sich vernünftig auf, zog es jedoch vor seine Figuren am Damenflügel zu konzentrieren. Der Springertausch auf e5 war strategisch für Schwarz nicht vorteilhaft. Die halboffene Linie konnte Robert mit seinen Türmen besetzen und einen Angriff auf den König starten. Nach einem Figurenopfer gegen den Schwarzen König konnten die restlichen schwarzen Figuren nicht mehr zur Rettung eingreifen. Justin konnte mit Schwarz gegen Tobias frühzeitig das Läuferpaar erobern. Nachdem öffnen des Zentrums sowie einigen krummen Zügen von Tobias konnte Justin entscheidend Material sowie die Partie gewinnen. Lars konnte mit den weißen Steinen eine gute Stellung gegen Robin erreichen. Mit reichlich Figuren auf dem Brett jedoch mit nur noch 2 Minuten auf der Uhr von Lars wurde die Partie Remis gegeben. Das Vereinsduell zwischen Bennet und Lennard war die längste Partie der Runde. In einem Sizilianer mit heterogenen Rochaden konnte nach einigen Täuschen Lennard einen Freibauern auf e4 behaupten. Allerdings stand sein König recht luftig, was Bennet in der Zeitnot hätte ausnutzen können. Nach der Zeitkontrolle befand man sich in einem Leichtfigurenendspiel mit a+b-Freibauern für Weiß gegen g+h-Freibauern für Schwarz. Objektiv war die Stellung im dynamischen Gleichgewicht, jedoch fand Lennard nicht die richtige Blockadeaufstellung, was ihn dazu veranlasste eine Figur für einen Freibauern zu opfern. In gewonnener Stellung übersah nun allerdings Bennet in einer merhzügigen Kombination ein Zwischenschach, was bei gleichzeitigem Einlaufen der Bauern zum Damenverlust führte. Somit konnte Lennard die Partie gewinnen und ist mit Robert Punktgleich an der Spitze des Feldes.

R3 Robin spielte gegen Bennet einen Anti-Sizilianer. Bennet hatte keine Problem auszugleichen und bekam eine bequeme Stellung in dem er Raumvorteile hatte. Um seine Figuren besser zu entwickeln, gab Robin einen Bauern, der im weiteren Verlauf aber kompensationslos weg war. Nach der Öffnung des Königsflügels konnte Bennet mehrere Drohungen aufstellen, übersah aber schlussendlich eine zwei-zügige Mattkompensation von Robin und verlor. Robert konnte mit den schwarzen Steinen einen weiter überzeugenden Sieg gegen Justin erzielen. Im Sizi sicherte er sich das Läuferpaar und stellte seine Figuren sehr harmonisch auf. Justin versuchte sich mit seinen zentralisierten Springern dagegen zu stellen. Der unscheinbar ausschauende Zug b3, erwies sich allerdings als grober Fehler, da nach dem Angriff des Springers auf d4 mit dem Bauer dieser kein Rückzugsfeld mehr hatte. Dies führte wenig später zum dritten Sieg von Robert. Lennard hält nach dem Sieg gegen Tobias mit Robert Schritt. Im Skandinavier konnte Lennard ein schönes Zentrum mit c4, d4 aufbauen. Nachdem alle Figuren perfekt standen und einige Schwächen im gegnerischen Lager provoziert wurden, kam es zu einem klassischen Zentrumsdurchbruch mit d5. Die Folge war ein Leichtfigurengewinn und damit auch der Sieg für Lennard. Lars konnte mit Schwarz im Drachen frühzeitig den schwarzfeldrigen Läufer von Stephan entfernen und eine druckhafte Stellung mit entgegengesetzten Rochaden erreichen. Um das Matt abzuwehren, musste Stephan eine Leichtfigur geben. Die Hoffnung, dass sein Angriff gegen den gegnerischen König Früchte trägt, wurde nach dem Damentausch ad acta gelegt und Lars gewann.

R4 Tobias und Robin spielten heute eine ruhige Partie. Tobias konnte zwar das Läuferpaar erobern, jedoch gelang es Robin einen Springer auf d4 zu installieren. Bevor der Kampf richtig losging, einigte man sich auf Remis. Im Spitzenkampf der bislang ungeschlagenen Robert und Lennard wurde die englische Eröffnung thematisiert. Robert gab am Anfang einen Bauern um sich Platz für seine Figuren zu schaffen. Durch einen ungenauen Zug von Lennard bekam Robert den Bauern mit Zinsen in Form eines weiteren Bauerns zurück. Nach dem Gewinn des Bauerns stand Robert klar besser, übersah aber einen taktischen Trick von Lennard der zum Tausch von dem schwarzen Turm und Bauer gegen Läufer und Springer führte. Die Stellung war sehr kompliziert, da der schwarze König aufgrund des Verlusts des g- und h-Bauern etwas wackelig stand, jedoch klar besser für Weiß. Lennard ließ sich aber nicht beirren und fummelte. Robert verpasste schwer zu findende Gewinnzüge, sodass Lennard nach dem Gewinn des e-Bauern gute Angriffschancen hatte. In der Zeitnot überschlugen sich dann die Ereignisse als Lennard die Dame von Robert gewann. Robert hatte jedoch weiter gerechnet und konnte mit seinen beiden Türmen auf der 7. Reihe ein Mattnetz für den gegnerischen König stricken, welches Lennard nicht mehr abwehren konnte. Stephan packte heute gegen Justin das Evans-Gambit aus. Im Folgenden bekam er für den Bauern Angriff. Im Mittelspiel wählte er jedoch eine Abwicklung in der Justin geschickt mehrere Figuren vom Brett nehmen konnte. Mit schwindenden Material verbesserte sich die Stellung für Justin immer weiter, sodass beim Übergang ins Läuferendspiel Stephan die Segel streichen musste. Lars setzte gegen Bennet frühzeitig Akzente. Im frühen Mittelspiel gab er zwei Leichtfiguren für zwei Bauern und einen Turm. Die Stellung war höchst interessant, jedoch spielte im weiteren Verlauf Lars zu mäuschenhaft. Er zog seine Figuren zurück und versuchte den Laden zusammenzuhalten, jedoch nutze dies Bennet um seine Figuren auf den entscheidenden Angriff vorzubereiten. Nachdem Bennet die Damen vom Brett nahm, konnte das Läuferpaar sich in Verbindung mit zwei Freibauern am Damenflügel entscheidend durchsetzen.

R5 In der Italienischen Eröffnung konnte Lennard mit Weiß gegen Stephan frühzeitig den e-Bauern einsacken. Durch gutes Figurenspiel und energischem Nachsetzen konnte er einen weiteren Bauern, eine Qualität und somit die Partie gewinnen. Mit 4/5 Punkten liegt Lennard damit derzeit auf Platz 2 und muss hoffen, wenn er noch Landesmeister werden möchte, dass Robert Punkte abgibt. Tobias schafft es gegen Bennet nicht seinen König aus dem Zentrum zu bringen. In der skandinavischen Eröffnung verlor er durch das Manöver Lf5 – Ld7 ein Tempo. Dies reichte Bennet den schwarzen König in der Mitte zu belassen und mit all seinen Figuren zu belagern. Eine schöne Mattkombination rundete eine saubere Partie von Bennet ab. Lars konnte mit Schwarz im Sizi den a- und b-Bauern von Justin einsammeln und sah wie der sichere Sieger aus. Justin kämpfte sich aber zurück und konnte mit einem Figurenopfer ein Dauerschach forcieren. Robin öffnete im geschlossenen Sizilianer seine Königsflügel. Nachdem Robert die h1-a8-Diagonale freilegen konnte, musste Robin stets auf der Hut sein. Robert konnte im Folgenden über die A-Linie noch auf der 2. Reihe einsteigen und im Kombination mit der Diagonalen entscheidend Material und somit die Partie gewinnen. In der nächsten Runde steht das Duell Robert gegen Bennet an, sodass entweder Robert einen wichtigen Schritt in Richtung Landesmeistertitel schafft oder Bennet die Chancen von Lennard erhöhen kann.

R6 Justin prüfte mit den weißen Figuren Lennards Theoriekenntnisse im Sizi. Nach ein paar ungenauen Zügen konnte Lennard mit heterogenen Rochaden die Mehrtempi in Angriffsmasse umtauschen und mit seinen Bauern zuerst die weiße Königsstellung erreichen. Nachdem der König gelüftet wurde, konnte Lennard mit seinen Figuren zwei Bauern einsammeln und unabwehrbar Matt drohen. Stephan und Robin spielten eine ruhige Partie. In einem Lb5-Sizi mit frühem Schlagen auf c6 konnte sich keiner der beiden einen großen Vorteil sichern. Nach 26 Zügen wurde die Partie Remis gegeben. In einem Colle-System schaffte es Tobias nicht rechtzeitig all seine Figuren optimal aufzustellen. Er öffnete das Zentrum was nur Lars in die Karten spielte. Am Ende der Abwicklung konnte Lars taktisch einen Bauern gewinnen und nach einigen Zügen die Partie gewinnen. Im Spitzenkampf der 6. Runde folgten Robert und Bennet einer langen Theorievariante im Slawen, indem Bennet mit Schwarz zwei gedeckte Freibauern auf a- und b bekam und Robert dafür Entwicklungsvorsprung sowie einen gedeckten Freibauern auf c. Nachdem Bennet die Bauernphalanx im Zentrum mit f5 attackierte, entschloss sich Robert das Zentrum zu schließen. Dies spielte jedoch eher Bennet in die Hände, da er nun einen ewigen Springer auf d5 sein Eigen nennen konnte. Bennet baute dann eine Angriffsformation am Königsflügel auf, bot jedoch vor ersten Scharmützeln Remis, welches Robert annahm. Damit führt jetzt Robert vor der letzten Runde mit einem halben Punkt Vorsprung vor Lennard.

R7 In der Partie Robin gegen Justin konnte nach der schottischen Eröffnung und beidseitiger langer Rochade keine Partei einen signifikanten Vorteil vorweisen. Nach gut 23 beendete man die Partie mit Remis. In der Eröffnung verbrauchte Lennard mit einem Abtausch eines Springers zwei Tempi zu viel. Lars konnte dies bei entgegengesetzten Rochaden nutzen seine Bauernwalze nach vorne zu schieben. Jedoch setzte er seinen Angriff nicht fort und verfolgte den falschen Plan mit Spiel im Zentrum. Lennard konnte sich zurückkämpfen und einen Bauern gewinnen. Zum großen Finale der Partie opferte Lennard noch einen Turm um den gegnerischen König Matt zu setzen. Robert zeigte gegen Tobias Nerven. Mit Schwarz griff er beherzt Tobias Königsstellung an. In klar besserer Stellung übersah Robert eine taktische Wendung, die einen Bauern kostete und seinen noch in der Mitte befindenden König auf‘s Korn nimmt. Er konnte sich gut verteidigen und wiederum nach ungenauen Spiel von Tobias zum Gegenschlag ausholen. Taktisch gewann er einen Turm bzw. die Partie und wird somit verdient Landesmeister mit 6,5 aus 7 Punkten. Glückwunsch! In der letzten Partie des Turniers konnte Bennet mir Weiß Stephan besiegen. In einem Sizi griff Bennet Stephan am Königsflügel an. Bei diesem Beutezug konnte er einen Bauern gewinnen. Viel wichtiger war jedoch die Öffnung der Königsstellung. Wenige Züge später konnte Bennet nach einem Fehler von Stephan die Partie mit einem Mattangriff gewinnen.

AK u18m

R1 Das Teilnehmerfeld der U-18 LEM ist dieses Jahr bunt gemischt. Ein Wertzahlunterschied von ca. 700 Punkten sollte auf dem ersten Blick für eine klare Hackordnung sorgen. Der Zweite Blick zeigt jedoch, dass sich die ersten Fünf der Wertzahlliste Chancen auf den Titel ausrechnen können. Der Oberligaspieler Sebastian Pallas als Klassenprimus sowie die vier Jugendbundesligaspieler des USV Halles werden voraussichtlich den Turniersieg ausspielen. Interessant wird sein, wie Lucas Schröter, Matti Adelmeyer und Dominik Wilhelm in das Turnier eingreifen können. Vielleicht können Sie auch am Ende das Zünglein an der Titel-Waage sein. In der ersten Runde kommt es gleich zu den ersten Vereinsduellen. Wer davon ausgeht, dass hier die ersten Remisen bereits nach 10 Zügen vereinbart würden, hat sich geirrt. Die Hallenser schenken sich nichts und Henning gegen Felix sowie auch Aaron gegen Gedeon zeigen erste Eröffnungsüberraschungen. Aaron mit der Marshall-Verteidigung kam allerdings zeitig in Bedrängnis. Die Dame kam auf Abwege und Gedeon konnte sich mit Tempo entwickeln. Nach einer falsch berechneten Variante bzw. nach einer starken Zwischenmattdrohnung gewann Gedeon die Figur und wenig später die Partie. Hennings unkonventionelles Spiel gegen Felix führte ebenfalls nicht zum gewünschten Erfolg. Er fand nicht die richtigen Felder für seine Figuren und Felix konnte seine Streitkräfte gut in Position bringen. Nach einem Bauerngewinn von Felix und dem forcierten Damentausch konnte Henning noch auf eine schwache Bauernstruktur (isolierter Doppelbauer auf c sowie isolierter a-Bauer) hoffen. Felix bereinigte allerdings den Schönheitsfehler und nach wenigen Zügen platzte Hennings Stellung. Dominik konnte den Wertzahlunterschied zumindest die ersten 25 Züge wettmachen. Er spielte mit Weiß sehr solide und Sebastian kam am Anfang nicht in die Situation der Partie seinen Stempel aufzudrücken. Nach einer Ungenauigkeit von Dominik gewann Sebastian taktisch eine Figur und damit sofort die Partie. Zwischen Lucas und Matti ging es heiß her. Lucas stellte sich mit Weiß sehr passiv auf und Matti konnte das Zentrum als auch die Initiative erobern. Energisch opferte er eine Figur um den gegnerischen König im Zentrum zu belassen. Die Stellung steht im dynamischen Gleichgewicht, jedoch setzte Matti im Folgenden nicht ganz korrekt fort. Lucas konnte seine Figuren entknoten und seinen König in Sicherheit bringen. Nun war es der schwarze König, der nach einer Sprengung des Zentrums ins Fadenkreuz der weißen Angriffsarmada geriet. Schwarz konnte dies nicht mehr parieren und gab auf.

R2 Die Morgenmüdigkeit hat den Spielern der U-18 etwas die Kampfeslust genommen. Drei Partien gehen innerhalb von 2,5 h Remis aus. Zwischen Gedeon und Felix befand man sich recht lange in bekannten Fahrgewässern der Nimzowitsch-Indischen Verteidigung. Bevor es jedoch richtig zur Sache ging, wurde der Friedensvertrag unterzeichnet. Aaron setzte seinen experimentierfreudigen Stil gegen Henning weiter fort. Mit dem Doppelfianchetto überraschte er sicherlich Henning, der jedoch mit normalen Zügen leicht ausgleichen konnte. Nach frühen Damentausch strebte man Stellungsvereinfachungen an, die die Partie nie aus der Waage brachten. Matti hatte den Schock von gestern scheinbar gut weggesteckt. Gegen Sebastian war er gut vorbereitet und ließ im Alapin-Sizi Sebastian keine Chance Ungleichgewichte in die Stellung zu bringen. In symmetrischer Stellung einigte man sich nach 19 Zügen auf Remis. Rundengewinner nach dem Remisgeplänkel ist Lucas. Mit Weiß konnte er gegen Dominik seinen zweiten vollen Punkt einsacken und ist derzeit alleiniger Führender. Im Abtausch-Caro-Kann konnte Dominik keine Perspektiven für seinen Läufer auf c8 schaffen, der von seinen Bauern eingemauert wurde. Lucas hingegen stellte seine Figuren gegen die gegnerische Königsflanke auf und konnte mit einem sehenswerten Figurenopfer den König Matt setzen.

R3 Zwischen Dominik und Matti entwickelte sich eine spannende Partie die von einigen Damenmanövern geprägt war. In ausgeglichener Stellung öffnete Dominik den Königsflügel für Raumgewinn. Matti konnte allerdings gut in die Schnittstelle spielen und den gelüfteten König aufs Korn nehmen. Dominik konnte nur unter Materialverlust die Mattdrohung vereiteln und gab wenig später auf. Im Schweschnikow konnte Sebastian nach einer Ungenauigkeit von Lucas einen kleinen Eröffnungsvorteil erzielen. Ein weißer Bauer auf f6 begrenzte das schwarze Spiel deutlich. Nach der Umgruppierung seiner Figuren und der spürbaren Verdichtung seines Vorteils gab Lucas aus der Not die Qualität. Der wenig später forcierte Damentausch führte zum Sieg von Sebastian. Aaron zauberte in der 3. Runde gegen Felix das Budapester Gambit auf das Brett. Felix sichtlich überrascht verbrauchte viel Zeit. In leicht besserer Stellung von Weiß wurde sich nach 21 Zügen auf Remis geeinigt. Im letzten Vereinsduell der U-18 spielte Henning mit den weißen Steinen gegen Gedeon. Im Sizi gab Henning unnötig das Läuferpaar auf. Gedeon konnte im Folgenden das Zentrum erobern und Henning zur Passivität zwingen. Nach dem Abtausch der Schwerfiguren entfalte sich Läuferpaar prächtig. Henning konnte dem Druck nicht standhalten und musste einen Bauern spucken. Kurz vor dem 40. Zug übersah allerdings Gedeon eine sehr gute Fortsetzung, die ihm den vollen Punkt ganz nah gebracht hätte. Seine gewählte Abwicklung hatte zur Folge, dass Henning den Bauern zurückbekam und entscheidend Bauern tauschen konnte. Das Gewinnpotenzial wurde dezimiert und die Punkteteilung war unausweichlich.

R4 Nach gut 1,5 h ist die erste Partie der 4. Runde entschieden. Henning konnte Sebastians Sizi mit 3. Lb5+ entschärfen. Nach frühem Damentausch konnte Henning Sebastian einen isolierten Doppelbauer auf e verpassen. Jedoch ist der Doppelbauer weniger schlimm, als es der erste Eindruck vermuten lässt. Er nimmt wichtige Felder und kann von den weißen Figuren schlecht angegriffen werden. Deswegen entschied man sich in ausgeglichener Stellung auf Remis. Auch in der Partie von Gedeon gegen Lucas war ein isolierter e-Doppelbauer Thema. Gedeon konnte zusätzlich noch den gegnerischen König von der Rochade abhalten. Dafür konnte sich Schwarz mit aktiven Figurenspiel in der Partie halten. In komplizierter Stellung einigte man sich nach 17 Zügen auf Remis. Zwischen Felix und Dominik wurde Stonewall diskutiert. Dominik konnte mit guten Ideen eine aussichtsreiche Stellung erreichen. Nach einigen Verwicklungen im Zentrum konnte Dominik ein bewegliches Zentrum aufweisen und drohte unangenehm die weiße Stellung aufzuknacken. Felix musste schon alle Register ziehen um halbwegs den Fuß in der Tür zu halten. Dominik spielte im weiteren Verlauf etwas unsauber weiter, sodass Felix auf der 7. Reihe mit einem Turm einsteigen konnte. Mit guten Chancen auf mindestens einen halben Punkt unterlief Dominik ein grober Schnitzer, sodass Felix lehrbuchartig Matt setzen konnte. Aaron spielte mit den weißen Steinen gegen Matti einen Spanier. Aaron machte Druck im Zentrum was Matti mit f5 konterte. Im Gewühle im Zentrum hatte Matti eine gute Chance einen Bauern zu gewinnen. Allerdings ließ er diese Möglichkeit aus und verlor ein paar Züge später einen Bauern. Aaron konnte die Figuren vom Brett nehmen und im Doppelturmendspiel mit Bauern mehr die Partie gewinnen.

R5 In der 5. Runde verabschiedet sich Lucas aus dem Titelrennen. Mit Weiß opferte er gegen Aaron einen Bauern, jedoch konnte Aaron das Spiel von Lucas gut einschränken. Nach einer Ungenauigkeit gewann Aaron einen weiteren Bauern und somit auch die Partie. Felix hält sich nach seinem Sieg weiter an der Spitze fest. Frühzeitig wich er bekannte Eröffnungstheorie aus und versuchte mit einem Doppelfinachetto Matti aus dem Konzept zu bringen. Die Drohung eines Spießes der Dame und des Königs konnte Matti nicht perfekt parieren, was Ihm aufgrund einer Fesselung einen Bauern und eine Qualität kostete. Nachdem Felix seine Figuren komplett entwickelte, zahlte sich das Mehr-Material in Form eines vollen Zählers aus. Im Übergang der englischen Eröffnung zum Mittelspiel konnte Henning gegen Dominik einen Bauern gewinnen. Im Endspiel konnte Henning mit seinem Turm und Läufer einen weiteren Bauern drohen zu schlagen, welches Dominik nicht abwehren konnte, sodass er die Partie aufgab. Zwischen Sebastian und Gedeon war wieder mal Sizilianisch zu diskutieren. Mit einem Abtausch auf e5 erhielt Gedeon zwar einen Doppelbauern auf e5, der jedoch viele wichtige Zentrumfelder kontrollierte. Nachdem ein Springer nach d4 hüpfte und wichtige Felder im weißen Lager beäugte, musste dieser entfernt werden. Gedeon besaß danach einen gedeckten Freibauern auf d4 und die Kontrolle der Partie. Sebastian schob die Partie zu und hoffte somit das schwarze Spiel im Keim zu ersticken. Gedeon fehlte die Gewinnidee, sodass in leicht besserer Stellung von Schwarz Remis vereinbart wurde. Nach der 5.Runde führt nun Felix vor Sebastian. Der Showdown findet in der letzten Runde statt. Weiter können sich auch Aaron und auch Gedeon Chancen auf den Landesmeistertitel ausrechnen.

R6 In einem Sh3-Stonewall verfolgte Dominik die falsche Idee. Die Überführung des weißfeldrigen Läufers auf den Königsflügel kostete viel Zeit, die Gedeon nutzte das Zentrum aufzubrechen. Nach dem Gewinn zweier Leichtfiguren gegen den Turm setzte Gedeon zum finalen Schlag gegen den König an. Nach dem forcierten Damenrausch befand sich Dominik in einem verlorenen Endspiel, was er sich nicht mehr antuen wollte. In einer spannenden Partie konnte Sebastian gegen Aaron gewinnen. Aaron griff im Sizi mit g4 Sebastian am Königsflügel an und Schwarz konnte klassisch im Zentrum kontern. In einer höchsttaktischen Stellung mit Abzugsschachs, Fesselungen und Absperrungen konnte Sebastian den Turm gegen die Dame tauschen und nach Abzug des Rauchs eine gewonnene Stellung begutachten. Damit hat er jetzt den Druck auf Felix erhöht, der gegen Lucas in der Eröffnung einen Bauern gewonnen hatte. Allerdings glitt Felix nach dem Sieg von Sebastian deutlich die Partie aus den Händen. Passive Züge gaben Lucas gute Kompensation für den Bauern. Man einigte sich im 26. Zug auf Remis. In der Schlussstellung stand Schwarz spürbar besser. Der schwarzfeldrige Läufer wurde von seinen eigenen Bauern in seinem Bewegungsradius eingeschränkt. Im Spanier konnte Henning gegen Matti eine angenehme Stellung erreichen. Einzügig gab Matti Henning einen Bauern. Im Folgenden versuchte Henning jedoch zu krampfhaft Figuren vom Brett zu nehmen. Matti konnte mit jedem Tausch seine Figuren aktiver stellen. Im entstandenen Turmendspiel konnte Henning seinen Mehrbauern nicht ummünzen und man gab die Partie Remis. Damit steht morgen ein richtiges Endspiel statt. Sebastian wie auch Felix punktgleich. Aber auch Gedeon darf sich mit einem halben Punkt dahinter noch Chancen auf die eine oder andere Podiumsplatzierung erhoffen.

R7 Henning und Lucas sind sichtlich erschöpft von dem Turnier. Beide spielten eine ruhige Partie und krümmten sich gegenseitig kein Haar. Nach 13 Zügen wurden Remis vereinbart. In einer symmetrischen Englisch-Partie zwischen Domini und Aaron übersah Dominik einen Zwischentausch der einen ganzen Turm kostete. Gedeon zeigte sich gut vorbereitet gegen das Alapin-System von Matti. Mit frühem g6 und Sh6 konnte Gedeon dem Spiel sein Stempel aufdrücken. Nach zwei ungenauen Zügen von Matti konnte Gedeon mit einem Zwischentausch auch das Rochaderecht des Weißen verwirken. Mit dem König in der Mitte war es nach der schwarzen Rochade ein Leichtes den taumelnden Monarchen zu attackieren. Nachdem Gewinn einer Leichtfigur gab Matti auf. Mit dem Sieg kann sich Gedeon nun theoretische Chancen auf den 2. Platz ausrechnen. Im Spiel um den Landesmeistertitel kämpften Sebastian und Felix über 5 Stunden. Am Ende konnte sich Sebastian mit einem Remis den Landesmeistertitel sichern. Felix konnte im Sizi das Läuferpaar gewinnen und stand optisch immer leicht besser. Nach dem Übergang ins Endspiel konnte Sebastian mit aktiven Spiel seine Stellung konsolidieren. Mit dem Abtausch ins Bauernendspiel versuchte Felix den letzten Trick, auf den Sebastian jedoch nicht reinfiel und mit dem Remis Landesmeister wurde.

AK u25m

R1 Durch die Einordnung von Alexandra Dmytriw in die U12w wurde das Teilnehmerfeld leider ungeadzahlig, was nun jedem Teilnehmer eine Freirunde beschert. In der ersten Runde war das Willy Weber. Kiran Erl konnte mit einer Arche-Noah-Falle am schnellsten Materialvorteil erringen, brauchte aber am längsten, ihn umzusetzen. Insgesamt gab es keine Überraschungen, die DWZ-Stärkeren brachten alle ihren Punkt nach Hause.

R2 Auch die zweite Runde verlief erwartungsgemäß. Die DWZ-Stärkeren sammelten nach und nach ihre Materialgewinne ein, um dann den Sieg davonzutragen.

R3 Im Spitzenduell konnte sich Kiran Erl mit den schwarzen Steinen durchsetzen. Im Parallelkampf konnte sich Tim Lucas ebenfalls den dritten zähler sichern. Ein spaßiger Zwischenstand: Spiel-frei ist derzeit nicht Letzter, dank der Feinwertung.

R4 Immer siegreich war bisher Tim Lucas Schmidt und führt damit den Reigen an. Kiran Erl spielt nicht nur immer die längsten Partien, sondern hat ebenfalls nur gewonnen. Er hat aber den Spiel-frei hinter sich, während Tim morgedn früh noch aussetzen muss. Aufeinandertreffen werden die beiden erst in der sechsten Runde, der Ausgang der morgigen Fünften könnte dafür sorgen, dass es da spannend wird. Ansonsten der DWZ-bedingte Unterschied zwischen den ersten dreien der Setzliste und den restlichen vieren recht deutlich. Wir spielen quasi in zwei Gruppen. Wiewohl es ein Paukenschlag wäre, wenn einer aus der zweiten Gruppe einen der DWZ-Recken knacken könnte. Inzwischen zieht Spiel-frei seine Vorletzten-Komödie weiter durch.

R5 Kiran nutzte Tims Pause, um den fehlenden Punkt nachzuholen. Diesmal war es ausnahmsweise nicht die längste Partie im Spielsaal, sondern nur die längste in der AK u25.

R6 Da haben wir den Salat: die beiden Spitzenreiter einigten sich nach ziemlichem Hin und Her auf Remis und bleiben geminsam an der Spitze. Pit Stockmann gelang ein Mattüberfall mit einer netten Schlusskombination.

R7 Kiran hatte den deutlich leichteren Gegner und brauchte diesmal ausnahmsweise nicht die volle Bedenkzeit. Tim Lucas musste sich gegen Fabian Eschner durchsetzen, um an der Spitze zu bleiben und scheiterte daran. Er landete so auf Platz drei, Fabian wurde zweiter. Platz Eins ungeschlagen mit einem Remis: Kiran Erl.