Südharzcup in Wallhausen - Pokal für Darius Rümpler

Gespeichert von c4 am Mo., 01.05.2023 - 04:14

Ausrichter SV Sangerhausen hatte zum dritten von drei Südharzcup-Turnieren in die kleine Grundschule in Wallhausen eingeladen. Und obwohl in der Kategorie "Menschen je Quadratmeter" eventuell ein neuer Schulrekord aufgestellt wurde, waren die Spielbedingungen für die Kinder völlig in Ordnung. Leider erzwangen die Räumlichkeiten eine Teilnehmerobergrenze, sonst wären es mehr als die anwesenden 86 gewesen. 
Am größten war der Ansturm in der Turnier-Gruppe "Unter 9". Hier waren es 43 Kinder, exakt soviel wie in allen anderen Gruppen zusammen. 
In dieser großen Gruppe U9 gab es einen Doppelerfolg für die Kinder der Schachfreunde Hettstedt zu feiern. Platz eins ging an Darius Rümpler, Platz zwei an Greta Müller.
Ebenso war auch die Reihenfolge in der Gesamtwertung aller drei Turniere (Merseburg, Halle, Wallhausen). Darius Rümpler gewann den Pokal, den Südharzcup !

Auch im Turnier U11 waren die beiden punktgleichen Sieger des Tages auch die Sieger der Gesamtwertung. Erster wurde David Rogozhin aus Halle vor Piero Heidenreich von den Schachfreunden Hettstedt. 

Pokalgewinner in der AK U13 wurde ganz souverän der Hallenser Gustav Polzin, der vor Wochenfrist schon einen anderen Pokal gewonnen hatte: Er wurde Bezirksmeister der Männer ! Bei diesem letzten Turnier reihten sich die Hettstedter direkt hinter der Spitze ein. Vierter wurde Ben Zander, Fünfter Felix Schneider, Sechster Laurent Flügel.   

Der Pokal in der AK U15 ging an Johannes Thum aus Merseburg.

Ein prominenter Gast wurde von den Sportinteressierten in der Elternschar erkannt: David Storl, Ex-Kugelstoß-Weltmeister (und amtierender Deutscher Meister), war aus Leipzig gekommen und begleitete seinen kleinen Sohn der das Spiel der Könige für sich entdeckt hat.

Nun noch der schielende Blick über den Tellerrand:
Der Südharzcup feiert mit der aktuellen Serie sein 30-jähriges Jubiläum. Er war die Keimzelle und Vorbild für alle weiteren Cups wie Bördecup, Anhaltcup, Supercup
Doch erstmals gab es statt vier nur drei Turniere in der Südharzcup-Serie. Dabei war das vierte Turnier (in Hettstedt) bereits geplant und auch ein großer Saal musste rechtzeitig vor Beginn der Serie bestellt werden. Doch der Vorstand der LSJ war nicht in der Lage, rechtzeitig einen Termin für den "Supercup" (Schnellschach-Landesmeisterschaft) zu veröffentlichen, für den sich 6 Spieler ausschließlich über die 3 Cup-Serien qualifizieren können. Schließlich ploppten dann irgendwann die Landesjugendspiele als Termin für den Supercup auf - die aber zeitlich leider vor dem geplanten Hettstedter Südharzcup liegen.

Jetzt ist der Supercup irgendwie ein Teilprogramm eines "Schach-Duathlons" mit einem Tandemturnier für max. 26 Personen und 15 oder 20 Euro Startgeld . . . ?!?!
Hier kann man es nachlesen :
https://lsj.schach-sachsen-anhalt.de/attachments/article/2060/Ausschrei…
https://lsj.schach-sachsen-anhalt.de/attachments/article/2060/Ausschrei…
Auf jeden Fall wurde für diese eigentümliche Veranstaltung eines der größten und traditionsreichsten Nachwuchs-Turniere des Jahres vom LSJ-Vorstand beerdigt ! Damals noch ganz in der langjährigen Landes-Tradition, die Interessen von WENIGEN als hochheilige eigene Aufgabe zu betrachten und die Interessen der VIELEN zu ignorieren, als nachrangig zu behandeln, oder flugs auf die "untere Ebene" zu verweisen. Für die gedeihliche Entwicklung eines Nachwuchs-Verbandes ist das ein  . . . hemmendes Vorgehen, um es ganz vorsichtig zu formulieren.
 
Doch zum Glück ist das helle Licht am Ende des Tunnels bereits deutlich sichtbar. Rückblickend wirkt die Landesmeisterschaft im Februar wie ein Wendepunkt. Gab es im direkten Vorfeld noch reichlich Anlass zu berechtigter Kritik, so war die Meisterschaft selbst nicht nur reibungslos organisiert, sondern auch ein Ort des umfangreichen Meinungsaustausches. Und seither wurden vom LSJ-Vorstand eine Reihe guter neuer Ideen umgesetzt. Verbesserungen sind deutlich spürbar, und wenn auch nicht gleich absolut jede neue Idee mit gleicher Brillianz zünden kann, so ist eine frische Kultur des Ausprobierens und Anbietens allemal besser als die gruselige Komplett-Versteinerung der letzten Dekade. Es sei unserem jungen Vorstand also auf dem nun eingeschlagenen Weg weiterhin viel Erfolg gewünscht !   
 

Bezirksliga U10 - Großes Duell der Kleinen mit USV Halle

Gespeichert von c4 am So., 16.04.2023 - 21:33

Die jüngsten Mannschaften der Schachfreunde Hettstedt sind zwei Vierer-Teams mit Kindern Unter 10 Jahren, die in der Bezirksliga U10 erste Erfahrungen sammeln. Ebenso in zwei Mannschaften hat auch der USV Halle seinen Nachwuchs formiert. Und der aktuelle Spieltag brachte nun das große Doppel-Duell beider Vereine.

Gespielt wurde im Stadion-Gebäude in Halle-Neustadt, eine Lokalität mit großer Tradition als Hallenser Schachzentrum, fanden dort doch früher jahrzehntelang Wettkämpfe statt. Auch der heutige Hettstedter Jugendtrainer spielte dort als Schüler sein erstes großes Schachturnier - in grauer Vorzeit zwar, aber immer noch detailliert abrufbar als schöne Erinnerung. 

Das mittlerweile gründlich renovierte Gebäude bot gute Bedingungen für den Schachwettkampf und der USV hatte auch für Kaffee und Kuchen gesorgt. In der ersten der zwei Runden griffen die jungen Hettstedter leider teilweise zu Eröffnungszügen, die weit abwichen vom im Training gezeigten Niveau. Zum Glück hatte dieses Desaster nicht immer gleich den Partieverlust zur Folge, und am Ende der Runde war die Hettstedter Bilanz sogar knapp positiv. Hettstedt I mit Lukas Mühlenberg, Darius Rümpler, Greta Müller und Heinrich Gorgas besiegte USV Halle II mit 4 : 0. Hettstedt II unterlag jedoch der klar favorisierten Ersten des USV mit (nur) 1 : 3. Im zweiten Durchgang gewann Hettstedt II mit Julia Kolditz, Aik Ziegner, Mona Römmisch und Tielo Andersch gegen USV II mit 3 : 1. Und Hettstedt I gelang das kleine Heldenstück gegen USV I mit 2,5 : 1,5 zu gewinnen. 
Damit bleiben die Schachfreunde Hettstedt vorerst Tabellenführer der Bezirksliga U10.
 

Osterpokal-Turnier der jungen Schachfreunde Hettstedt

Gespeichert von c4 am Mo., 10.04.2023 - 22:41

Am Samstag zwischen Karfreitag und Ostersonntag trafen sich 18 Schüler zum Osterturnier in Walbeck. Wegen Unwohlsein reduzierte sich das Feld dann auf 17 Spieler, die in 3 Runden Schweizer System (Jenaer Variante) den (DWZ-gewerteten) Kampf um drei Pokale aufnahmen.
Das Turnier war gekennzeichnet von großen Unterschieden in Spielstärke und Erfahrung. Im Feld waren sowohl Schüler, die schon regelmäßig in den Männermannschaften mitspielen, als auch drei Kinder die noch den Kindergarten besuchen. Ein Kurz-Turnier über 3 Runden bietet immer Raum für Überraschungen, so auch diesmal. Gesamt-Sieger wurde die achtjährige Greta Müller, die als einzige alle drei Partien gewann. Ben Zander gewann den Pokal in der Altersklasse U12 und war zugleich ungeteilter Zweiter im Gesamtklassement mit 2,5 Punkten. Bester Spieler der Altersklasse U9 wurde Janne Stange mit 2 Punkten.
Zur Siegerehrung gab es einen Preis für jeden Teilnehmer.

  

Punktspieltag - Aufsteigen wie Ikarus ?

Gespeichert von c4 am Di., 04.04.2023 - 11:44

In der LANDESLIGA bleibt Hettstedts Erste nach einem Sieg von 5 : 3 auf Tuchfühlung zum Tabellenführer "Roter Turm Halle", der ebenfalls 5 : 3 gewann - und sich damit weiterhin eines wenig komfortablen Vorsprungs von nur einem halben Brettpunkt erfreuen kann. Beide Teams sind in dieser Serie "neu" in der Landesliga: Hettstedt nach dem Abstieg aus der Verbandsliga - der Rote Turm Halle nach dem Aufstieg aus der Bezirksoberliga. 
Allerdings haben die Schachfreunde auf dem Niveau der Verbandsliga die Erfahrung gemacht, dass ihre in der Besetzung traditionell stark schwankende Truppe dadurch immer wieder in aussichts- und freudlose Duelle gerät, was ein Festkrallen in dieser Liga zum Sisyphos-Werk geraten ließ. Und wenn nun zudem aus der Oberliga gleich 3 starke Teams unseres Bundeslandes in die Verbandsliga zurückdrängen (USV Halle, SV Sangerhausen, USC MD) ist diese aktuell vielleicht eher nicht die Traumküste der Schachfreunde Hettstedt - auch wenn das wackere Schifflein noch immer irgendwie in diese Richtung dümpelt.

Der Heimsieg gegen die Zweite des Naumburger SV war dann auch mehr mühselig als glanzvoll und stand auch erst nach der längsten Partie fest, in der Mannschaftsleiter Aaron Gröbel seinen Kontrahenten bezwingen konnte. Weiterhin gewannen Henning Gröbel, Eberhard Kipka und Dirk Michael ihre Partien. Remis spielten Falk Matiebe und Alexander Schmidt. Letzterer erschuf gemeinsam mit seinem Gegner die eindeutig unterhaltsamste Partie des Tages, in der er zunächst nach einer langen Serie von Damenzügen die Qualität gewann, dann die unternehmungslustige Dame mit Manko opfern musste und schließlich eine pseudo-zwangsläufige Zugwiederholung ins Remis führte.

Mit dem scheinbar letzten Aufgebot reiste Hettstedt II in der BEZIRKSOBERLIGA zum Tabellenführer Grün-Weiß Granschütz und musste zudem ein Brett frei lassen, weil die Erste Unterstützung brauchte. Doch auch hier gilt : "Last not Least". Waren doch junge Spieler im Einsatz, die künftig das Gesicht der Mannschaft bilden könnten. Enormen Einsatz zeigte Franziska Becker, die seit der Grundschule zu den Schachfreunden Hettstedt gehört und nun - kurz vor der Entbindung - noch ihre Verein im Punktspiel unterstützte. Und sogar die Partie gewann. Eine Art Simultan . . .  Ihre Partien gewannen ebenfalls Reinhold Steudner und Dominik Becker. Das 5 : 3 für Granschütz ist wohl für beide Teams ein akzeptables Ergebnis.
Der Klassenerhalt für die Schachfreunde ist nun jedenfalls gesichert. 

 
 

Landesliga U14 in Heldrungen - Hettwittchen und die Zwerge

Gespeichert von c4 am Di., 04.04.2023 - 09:08

Auf der für viele Nachwuchsspieler mittlerweile wohlvertrauten Wasserburg zu Heldrungen wurde die komplette Landesliga der Altersklasse U14 als Wochenend-Turnier ausgetragen. Im Vorfeld der Meisterschaft gab es eine gewisse Unsicherheit, ob die Meisterschaft im Angesicht der (überall) erheblich gestiegenen Kosten an den großen Zuspruch vergangener Jahre würde anknüpfen können. Immerhin war - wie immer - das gesamte Schloß für Schach gebucht. Doch diese Sorgen erwiesen sich als unbegründet. Das Turnier wurde - ebenfalls wie bisher immer - zur größten Nachwuchs-Landesliga Sachsen-Anhalts mit mehr als doppelt so vielen Teilnehmern wie in jeder anderen Liga. Allein die Schachzwerge Magdeburg reisten gleich mit 5 Mannschaften in Heldrungen an. Aber auch ohne den sehr willkommenen Zwergen-Einmarsch auf der romantischen Burg hätte sich die größte Nachwuchsliga ergeben, mit insgesamt 13 Teams. 

Die Schachfreunde Hettstedt waren mit zwei Vierer-Mannschaften vertreten, wobei die Zweite am Spitzenbrett solide aufgerüstet wurde durch Gastspieler Hendrik Ehrath von der SG Sennewitz. Es spielten weiterhin Laurent Flügel, Oskar Pagel und Darius Rümpler. Das Team spielte sehr konstant und erreichte einen beachtlichen 6.Platz im starken Feld - noch vor der eigenen "Ersten" (8.Platz). Hettstedts Erste mit Ben Zander, Piero Heidenreich, Felix Schneider und Erik Ecke spielte einerseits ein wenig unausgewogen, wurden aber auch ordentlich von jenem speziellen "Pech" durchgeschüttelt, welches das Schweizer System manchmal mit sich bringt. Vier Runden lang mussten sich die Hettstedter zunächst ausschließlich Teams aus der Landeshauptstadt widmen. Nach einem viel zu mühevollen Auftakt-Sieg von 2,5 : 1,5 über die Fünfte der Schachzwerge Magdeburg, verlor man anschließend schnörkellos gegen das Elite-Team des Zwergen-Imperiums mit 0 : 4 und konnte sich dann noch mit einem Sieg von 4 : 0 gegen der Zwerge Vierte revanchieren. Anschließend unterlag man erneut 0 : 4 , diesmal gegen den späteren Landesmeister USC Magdeburg, wobei die Hettstedter einen ansprechenden Kampf liefern konnten. Ben Zander war am Spitzenbrett einem Partiegewinn sehr nahe, aber Zeit und Nerven ergaben dann doch den Erwartungswert. Nach diesem kräftezehrenden Duell fügte es sich in der Schlußrunde nur noch zu einem mageren 2 : 2 gegen Staßfurt. 

Ein gewaltiges Upgrade bekam das frühere "Ersatzspielerturnier", das ab jetzt als "Wasserschloß-Open" auch für Einzelstarter attraktiv ist. Aktuell rückten rundenweise sogar komplette Vierer-Teams ins Turnier ein, denn die Teilnehmerzahl der Landesliga war ungerade und niemand musste auf diese Weise schachlich pausieren. Von den Schachfreunden Hettstedt sammelte dort Balian Rümpler wertvolle Erfahrungen. Es siegte Carl Friedrich Dornheim (SZ Magdeburg). 

Turnierleiter Aaron Gröbel hatte in der freundschaftlichen Atmosphäre eine angenehmes Wirkungsfeld. Das Schloß Heldrungen war schön wie immer, ebenso das Essen, die Spielbedingungen und ein besonderes Erlebnis waren die Bootsfahrten durch die doppelten Wassergräben der ehemaligen Festungsanlage. 

Hettstedt ist erneut Meister der Evangelischen Grundschulen Mitteldeutschlands

Gespeichert von c4 am Mo., 03.04.2023 - 23:09

Nach zwei Jahren Pause gab wieder eine Schachmeisterschaft der "Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland". Diesmal war die Evangelische Grundschule in Mühlhausen Gastgeber für die kleinen Schachspieler aus den Grundschulen des Verbandes, dessen Wirkungsfeld hauptsächlich im Bundesland Thüringen liegt. Aber auch aus Halle und Hettstedt waren Delegationen zum großen Schachturnier gekommen.
Für die Evangelische Grundschule Hettstedt saßen Lukas Mühlenberg, Greta Müller, Nicki Kühne, Lara Scheffler, Felix Gonschoreck, Janne Stange und Oskar Pätz an den Brettern. Nach 6 Partien im Schweizer System konnte diese spielstarke Auswahl den Pokal gewinnen. Dabei ging es enorm knapp zu, denn der Vorsprung auf die zweitplatzierte Grundschule aus Nordhausen betrug nur einen halben Punkt. Den dritten Platz belegte die gastgebende Grundschule Mühlhausen. In dem modernen Schulbau fanden die Kinder hervorragende Spielbedingungen vor. Je zwei Teams hatten sogar einen eigenen Mannschaftsraum als Rückzugsort und wurden mit frugalen Snacks und Getränken verwöhnt.
Das beste Einzelergebnis für Hettstedt erzielte Lukas Mühlenberg, der alle Partien gewinnen konnte.

Als Gastgeber für das Jahr 2024 steht bereits die Evangelische Grundschule Hettstedt fest, in der im Jahre 2018 die erste Schach-Meisterschaft der Evangelischen Grundschulen Mitteldeutschlands stattfand.