Niederlagen, die begeistern - Endlich wieder Schach

Gespeichert von c4 am So., 06.03.2022 - 16:42

Die lang erwartete Fortführung der Serie hieß "6. Runde", war aber Spiel Nr.3. Das Wichtige und Gute war: Es wurde endlich wieder Schach gespielt. Weniger gut: In Hettstedt fehlten Spieler, z.B. wegen tatsächlicher Quarantäne und wegen der Sorge davor. Jedoch sind einige Jugendspieler in der Zwangspause endgültig zu hoffnungsvollen Nachrückern gereift und nun bereit für Bewährungsproben.

In der Verbandsliga war die Hettstedter Stimmung vor dem Duell mit den starken Tabellenführer in Merseburg geprägt von jugendlichem Optimismus. Und tatsächlich präsentierte sich das Verlegenheits-Team auch an den Brettern keinesfalls wie ein Absteiger. Zwischenzeitlich gab es sogar reale Chancen auf den Matchgewinn, doch letztlich siegten die Merseburger - nicht unverdient, aber erst nach langem Ringen - mit 5 : 3. Für Hettstedt gewannen die Brüder Aaron Gröbel und Henning Gröbel. Jens Reckner und Taylor Lehmann erreichten Remis. Für den Mannschaftsleiter gab es ein freudiges Wiedersehen mit Merseburger Schachfreunden - vertraute Gesichter von vielen Schach-Sonntagen.

Mit zwei klaren Siegen startete Hettstedt II in die Bezirksoberliga, was im sehr ausgeglichen besetzten Feld ein wertvoller Bonus für den Klassenerhalt ist. Das Projekt Klassenerhalt ist auch durch die aktuelle Niederlage von 3 : 5 gegen die SG Sennewitz kaum erschüttert. Ihre Partien gewannen Hartmut Freier und Mannschaftsleiter Jürgen Kaschuba, Remis ergab sich bei Frank Kuberkiewicz und Werner Schubert. Hier ließen die Schachfreunde Hettstedt notgedrungen ein Brett unbesetzt, allerdings das einzige in den vier Mannschaften. 

Der einzige Hettstedter Doppelpunktgewinn (3,5 : 2,5) gelang der dritten Mannschaft in der Bezirksliga. Bei Motor Zeitz II gewannen Gunnar Dockhorn, Luca Zander und Raphael Voigt, Remis spielte Dominik Becker. 

Die Bezirksklasse unterlag Hettstedt IV etwas unglücklich gegen die Zweite von GW Granschütz mit 2 : 4. Partiegewinne verbuchten Tom Schöbel und Lennart Engel-Witte.