Eine Weihnachtsgeschichte der Schachfreunde Hettstedt

Gespeichert von c4 am Sa., 25.12.2021 - 21:37

Es begab sich aber zur der Weihnachtszeit des Jahres 2006, dass eine Einladung von den Schachfreunden Hettstedt an alle Welt ausging, ein Schachturnier auf Schloß Mansfeld zu spielen.
Diese Botschaft erreichte auch einen gewissen Jürgen Kaschuba in Thüringen, der sich auf den Weg machte ins Mansfelder Land, um beim Weihnachtsturnier mitzuspielen. Das Turnier gefiel Jürgen ganz außerordentlich. Just in einer Pause zwischen zwei Schachpartien fiel sein Blick zufällig auf eine Anzeige in der Zeitung. Angeboten wurde darin zum Verkauf das "Küsterhaus" in Vatterode - für einen symbolischen Euro. Da noch etwas Zeit und Vatterode nicht weit war, folgte Jürgen der Eingebung und fuhr kurz entschlossen zu jenem Küsterhaus. Er fand es auf einer Anhöhe über dem Dorf, mit großartigem Rundblick, gelegen direkt neben der Bonifatius-Kirche. Die wundervolle romantische Stätte mit dem uralten Haus eroberte sofort sein Herz und er schickte sogleich Bilder davon an sein Eheweib nach Thüringen. Und Angela teilte seine Begeisterung. Kurze Zeit später hatten sie das Haus gekauft und Jürgen schloß sich den Schachfreunden Hettstedt an. Die Mühen der denkmalgemäßen Renovierung waren viel größer als zunächst gedacht. Doch dann zogen die Beiden endgültig ins Mansfelder Land. Sie erschufen eine Kunstscheune mit Bücherstube und Malkursen, engagieren sich im Verein der Bonifatius-Kirche. Jürgen wurde Mannschaftleiter und Gute-Laune-Motor im Schachverein und so manches Sommerfest haben die Schachfreunde Hettstedt seither neben Küsterhaus und Bonifatiuskirche gefeiert.
Und das alles begann mit der Einladung zu einem Weihnachtsturnier . . .