LEM 2014 Berichte

LEM 2014-Bericht des Turnierleiters

Auch in diesem Jahr wurde die LEM in den Winterferien im Kiez Güntersberge ausgetragen und erreichte mit fast 200 „Mitwirkenden“ einen neuen Rekord. Das führte auch an die Kapazitätsgrenze bei den Übernachtungen, es konnten nicht alle Belegungswünsche wie geplant erfüllt werden. Im nächsten Jahr wird sich das Problem aber entspannen, da uns auf Grund der 2 Wochen Winterferien vom 10. bis 14.02.2015 das ganze Objekt ungeteilt zur Verfügung stehen wird. An den Brettern saßen diesmal 108 Spieler, erfreulich ist, dass sich das Leistungsniveau weiter verbessert. Dabei gibt es eine sich schon länger andeutende, aber inzwischen überdeutliche Konzentration der Leistungszentren auf die Städte Magdeburg (Aufbau Elbe, USC, Schachzwerge, Rochade) und Halle (mit USV, Reideburg und auch Döllnitz, der Verein gab seinen Ausstand, zählte ja praktisch dazu). Aus diesen Orten kamen 30 bzw. 23 Spieler des Turniers. Neu und erfolgreich eingeführt wurde in diesem Jahr das Open in den höheren weiblichen Altersklassen u14w-u18w. Das 4 köpfige Freizeitteam ist nun schon Tradition und brachte auf diesem Gebiet ja auch die Erfahrungen von den letzten Landesmeisterschaften oder vom Sommerlager mit. Auch in der Schiedsrichtercrew gab es neue Gesichter, die Turniere wurden von den SR ohne Zwischenfälle geleitet. Der Turnierleiter selbst war Dank der Co-Besetzung, die weit mehr als nur im Internet wirbelte, sogar mal in zeitlich in der Lage, einen längeren Blick auf die Partien zu werfen. Mit Natalie Wächter und Alexander Kitze erreichten 2 Spieler eine Erfolgsquote von 100%, Christian Zimmermann und Thaddeus Mirschel scheiterten an diesem Vorhaben erst in der Schlussrunde, was aber nur etwas vom DWZ-Zuwachs, nicht aber die Titel kostete. Nun werden uns die Sieger und weitere Qualifizierte bei den Deutschen Meisterschaften in Magdeburg vertreten, mal sehen, ob es dort sowas wie einen Heimvorteil gibt.

Hier die Statistik:

Bezirk

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Punkte

Ges.

Halle m.

2

3

3

5

1

3

59

100

Halle w.

1

3

3

2

1

-

41

 

Magdeburg m.

3

2

1

2

3

2

46

87

Magdeburg w.

2

3

1

2

1

2

41

 

Dessau m.

1

1

2

1

-

1

24

48

Dessau w.

3

-

-

1

1

1

24

 

28 Vereine ähnlich wie im Vorjahr haben teilgenommen:

Pl.

Verein

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Punkte

1

Aufbau Elbe M.

2

3

-

-

-

-

27

2

USV Halle

1

1

2

2

-

-

25

3

Schachzwerge M.

1

1

1

2

1

1

24

3

SG Döllnitz

1

2

1

1

-

1

24

5

SV Merseburg

-

1

2

-

1

1

16

5

USC Magdeburg

1

-

1

-

3

-

16

7

Cöthener FC Ger.

1

-

-

2

1

1

15

7

SG 1871 Löberitz

1

1

1

-

-

-

15

9

Reideburger SV

-

1

-

2

-

1

12

10

GW Granschütz

1

-

-

1

1

-

11

11

SV Rochade MD

-

1

-

1

-

1

9

12

TSG Wittenberg

1

-

-

-

-

-

6

12

SK Dessau

1

-

-

-

-

-

6

12

SV E. Halberstadt

1

-

-

-

-

-

6

15

1.SC Anhalt

-

-

1

-

-

1

5

15

Eintr. Quenstedt

-

1

-

-

-

-

5

17

Rol. Weißenfels

-

-

1

-

-

-

4

17

SV 1925 Helbra

-

-

-

1

-

-

4

19

SK Oschersleben

-

-

-

1

-

-

3

20

Kali Wolmirstedt

-

-

-

-

-

1

1

20

Lok Aschersleben

-

-

-

-

-

1

1

22

SV Zerbst

-

-

-

-

-

-

0

22

VfL Gräfenhain.

-

-

-

-

-

-

0

22

Stendaler SK

-

-

-

-

-

-

0

22

Naumburger SV

-

-

-

-

-

-

0

22

TuS Magdeburg

-

-

-

-

-

-

0

22

SV Salzl. Staßfurt

-

-

-

-

-

-

0

22

SF Hettstedt

-

-

-

-

-

-

0

Detlef Friedrich

Schiedsrichterberichte

LEM u8
1. Runde

In der AK u8 beeindruckte die an Nummer 1 und 2 gesetzten Jungs. Johann Pietsch (SG Döllnitz) schaffte mit starken Angriffsfiguren von beiden Flügeln das schnelle Matt gegen den Hettstedter Neuling Timon Howitz. Ansonsten gab es nur einen Mädchensieg und einige unnötige Dameeinsteller bei den Mädchen in interessanten Stellungen, so bei Charlotte Derling, mit Schwarz gegen Tim Mechler (SV Rochade Magdeburg), die am Ende von zwei Magdeburger Damen Matt gesetzt wurde. Auf jeden Fall, diese erste Runde machte Appetit auf mehr.

2.Runde
In der u8 dominierten zunächst weiter drei Kinder. Da ist zunächst der Favorit Thaddeus Mirschel. Er startete gegen Leon Mechler einen erfolgreichen Angriff auf f2, war deutlich überlegen und gewann das Endspiel Turm gegen Springer sicher. Nelly Adelmeyer bekam erneut ein Dame geschenkt und kam ebenfalls zum 2. Punkt, genau wie Johann Pietsch, der mit mächtigen weißen Türmen auf der 7. Reihe gegen Gianluca Currenti dominierte. Während alle die 2. Runde beendet hatten, tobte dann das erbitterte Hettstedter Stadtduell zwischen Anton Palfi und Timon Howitz. Nach 90 Minuten und 92 Zügen trennte man sich dann doch friedlich Remis, weil der letzte Läufer von Timon nicht zum Sieg reichte.

3.Runde
In der Nachmittagsrunde kam es in der u8 zum ersten „Gipfeltreffen“ zwischen Thaddeus Mirschel und Johann Pietsch. Auch Johann unterschätzte den Angriff auf f7 und der Magdeburger Schachzwerg beherrschte seinen Gegner mit einem mächtigen Angriff und guten Ideen nach belieben. Mit Nelly Adelmeyer blieb ihm aber ein Mädchen auf den „Fersen“, die sicher gegen Anton Palfi gewann. Sie setzte sich auch in der Mädchenwertung etwas ab. Hinter diesem Duo machte vor allem Michael Pikalow auf sich aufmerksam, der Tim Mechler besiegen konnte.

4.Runde
In der einzigen Runde am 3. Tag trafen dann Nelly Adelmeyer und Thaddeus Mirschel direkt aufeinander und zunächst war die totale Mädchenpower zu sehen. Im Damenendspiel hatte Nelly zwar einen Springer, lief dann aber in eine Mattfalle. Michael Pikalow dominierte im Turmendspiel klar gegen Johann Pietsch und auch die Mädchenwertung bleibt spannend, weil Charlotte Derling zum zweiten und Luisa Gaschütz in direkten Vergleich gegen Klara von Pokrzywnicki zum ersten Punkt kamen.

5.Runde
Einen harten Kampf gab es zwischen Luisa Gaschütz und Uta Gärtner, mit Angriffsiden- und Chancen für beide. Doch als Luisa die Schutzfigur von der g- Linie zog, wurde sie von Uta mit Dame, Springer und Turm einfach Matt gesetzt. Nelly Adelmeyer fand gegen Leon Mechler keine Mittel gegen eine Dame auf h3 und unterlag deutlich. Auch Johann Pietsch, mit kleineren Fehlern zu Beginn gegen Willi Weber (Schachzwerge Magdeburg), war gegen Dame, Türme und Läufer in seiner Königsstellung fast ohne jede Chance. Am längsten spielten Charlotte Derling gegen Timon Howitz (SF Hettstedt). Charlotte war überlegen, unterschätzte den weißen Angriff am Königsflügel, doch ihr Gegner spielte den Mattangriff viel zu schnell, zog die Dame auf h6 und rief plötzlich „Schach Matt!“. Doch Charlotte nahm einfach mit dem Springer von g8, kassierte beide weißen Türme und konnte mit acht verschiedenen Zügen einzügig Matt setzen, wie Herr Michael in der Kurzanalyse erklärte. Doch Charlotte fand nicht den Mattzug, sondern den einzigen Zug zum Patt. Timon rief sofort „Patt“ und kam doch noch zu einem halben Punkt, kurioses Schach.

6.Runde
Eine 6. Runde, die es in jeglicher Hinsicht in sich hatte. In der AK u8 steigt die Spannung vor allem in der Mädchenwertung. Während bei den Jungs Thaddeus Mirschel (Schachzwerge Magdeburg) überlegen seine Kreise zieht, wird es bei den Mädchen ein „Herzschlagfinale“ geben. Eine konzentrierte Luisa strahlte. Sie zauberte gegen Timon Howitz wieder eine Mattkombination aufs Brett, wobei der Gegner kräftig mithalf. Zuletzt gab es zwei dramatische Bauernendspiele. Eine spannende Partie war zwischen Nelly Adelmeyer und Gianluca Currenti (Schachzwerge Magdeburg) zu sehen. Nelly kämpfte mit einem Springer gegen einen Bauern und einen weißen Turm. Ihr Gegner tauschte den Turm und war sich wohl sicher, das Bauernendspiel zu gewinnen. Doch er hatte nicht mit Nellys Training im „Fritz und Fertig“ gerechnet. Nelly strahlte schon zwei Züge vor dem Patt und erkämpfte einen halben Punkt 1,06 Minuten vor dem Blättchenfall ihres Gegners. Doch am längsten, fast schon traditionell, lief das Döllnitzer Vereinsduell zwischen Johann Pietsch und Charlotte Derling. Charlotte begann stark und konnte einzügig Matt setzen. Johann lächelte noch, als Charlotte das Matt übersah.  Doch dann kam die Zeit von Johann. Sein Gegenschlag mit Dame und Läufer „war geplant“ und stark. Was blieb war ein turbulentes Bauernendspiel, das längst nicht gewonnen war. Johann spielte etwas ungenau und so hatte Charlotte drei Pattchancen. Johann gewann nach 75 Minuten dieses wichtige Spiel.

7.Runde
Das Mädchenfinale in der letzten Runde endete kurz und schmerzlos. Nelly Adelmeyer übersah gegen Uta Gärtner eine Mattdrohung mit Dame und Läufer auf h2 und so stand der Mädchenlandesmeister nach 20 Minuten fest. Dafür wurde es bei den Jungs nochmal spannend, weil der klar führende Thaddeus Mirschel seine letzte Partie gegen Gianluca verlor (unabwendbares Matt mit Läufer und Dame). Das Remis im „Brüderduell“ zwischen Leon und Tim Mechler tat nun richtig weh. Leon, über weite Strecken dieser Partie klar überlegen, nutzte seine Chance nicht und am Ende standen nur beide Könige auf dem Brett. So konnte ich Thaddeus zum Titel gratulieren.
Rüdiger Schneidewind

LEM u10w
1.Runde
Eine eher gute Runde gab es zum Auftakt bei den Jüngsten und bei den Mädchen der Altersklasse u10. Sehr gut, weil gute Partien und gute Notation. Kämpferisch die beiden Spitzenpartien bei den Mädchen. In der Partie Celina Delgado gegen Elina Heutling konnte Elina lange gut mithalten unterschätzte dann aber einen Freibauern und schnell kam dann auch das Matt. Völlig ausgeglichen war das hallesche „Derby“ zwischen Yara Stowicek und Kristin Dietz. In dieser Partie sprachen dann zwei Türme auf der vorletzten Reihe für Kristin und Yara musste aufgeben.

2.Runde
In der 2. Runde in der u10w ist vor allem die Partie von Elina Heutling (Schachzwerge Magdeburg) und Kristin Dietz hervorzuheben. Viele gute Ideen im Kampf der Schwerfiguren mit den Bauern (oder umgekehrt) waren zu sehen, mit dem besseren Ende für die Magdeburgerin. Ansonsten gab es relativ deutliche Siege für Yara Stowicek und Celina Delgado.

3.Runde
In der Nachmittagsrunde standen die beiden Siegerinnen des Vormittags im Mittelpunkt. Yara hatte eine Figur mehr und bekam plötzlich ein Remisangebot und begann die Figuren aufzubauen. Das galt als klare Annahme des Angebotes von Celina, obwohl Yara mit Vorteilen das nicht wahrhaben wollte. Elina, souverän gegen Pia und Kristin sicher gegen Emely komplettierten diese Runde.

4.Runde
Zwei spannende Partien gab es an diesem Vormittag auch in der u10w mit einer Geschichte. Zunächst machte Elina Heutling kurzen Prozess mit Emely Reglinski. Kristin Dietz kämpfte in Bauern-Turmendspiel verzweifelt um gegen Celina Delgado ins Remis zu kommen. Celina wollte die Türme nicht tauschen, doch ihre Taktik ging mit zwei Freibauern am Ende auf. Mit 3,5 Punkten steht sie kurz vor dem Titelgewinn. Die Partie Pia Ahrendt gegen Yara Stowicek musste sogar für 20 Minuten unterbrochen werden. Yara ging es nicht so gut und ihre Gegnerin bat den Schiedsrichter die Partie (in überlegener Stellung und mit Zeitvorteil) zu unterbrechen. Trotz der Bedeutung dieser Partie kümmerte sich Pia fair um ihre Gegnerin, wartete geduldig auf die Fortsetzung der Partie. Im Endspiel war der Materialvorteil noch deutlicher, doch dann kam der Höhepunkt dieser tragischen Partie: Yara setzte ihre Gegnerin (gegen Dame und Turm) mit Springer, Bauer und König Matt. Ich bin der Meinung, dass Pia Ahrendt den Fairnesspreis der Landesmeisterschaft verdient!

5.Runde
Die letzte Runde in der u10w war eine sehr schnelle Runde. In einer Kurzpartie besiegte Pia Ahrendt Kristin Dietz, die damit ihre Medaillenchancen einbüßte. Celina gewann sicher gegen Emely und machte ihren Titel perfekt und auch Elina Heutling gewann deutlich gegen Yara Stowicek. Bei der Siegerehrung gab es dann den Fairnesspreis für Pia.
Rüdiger Schneidewind

LJEM u10m
1.Runde

Die erste Runde war in der u10m geprägt von viel zu schnellem Spielen.  Bereits nach einer Stunde waren die Hälfte der Begegnungen fertig. Es gab auch schon einige Überraschungen, wobei sich die Favoriten nicht durchsetzen konnten und sogar ihre Partien verloren, so geschehen am 1. und am 6. Brett. Die Begegnungen waren meist geprägt durch Partieeinsteller, jedoch konnte auch vereinzelt schon gutes schachliches Verständnis beobachtet werden. Die längste Partie wurde am Brett 4 gespielt, zwischen C. Meurer und R. Ackermann.

2.Runde
In Runde 2 wurde länger nachgedacht, was sich auch in der Qualität der Partien wiederspiegelte. Verlustpunktfrei sind nur noch 2 Spieler der u10m. Malte Hundrieser, der bis ins Bauernendspiel gehen musste, um seinen tapfer kämpfenden Gegner zu bezwingen und Richard Ackermann, der einen gut herausgespielten Sieg einfuhr. Zu erwähnen wäre noch die relativ niedrige Remisquote bisher. Aus 16 Partien nur 2 Remisergebnisse.

3.Runde
Die 2 verlustpunktfreien Spieler mussten in Runde 3 gegeneinander antreten, wobei sich Malte bedingt durch ein Figureneisteller seines Gegners, frühzeitig Vorteil sicherte. Diesen ließ er sich auch im weiteren Partieverlauf nicht mehr nehmen und verwandelte die Partie zum Sieg. Ihm folgt Til Stockmann mit 2,5 Punkten, dahinter ein Verfolgerfeld von 4 Spielern mit jeweils 2 Punkten. Die längste Partie spielten Simon Hoffmann und Fabian Eschner, die sich nach ca 2,5 Stunden Remis trennten.

4.Runde
In Runde 4 wurde schon wesentlich länger gespielt als in den Runden zuvor. Offenbar wurden die Ermahnungen von Trainern und Eltern gehört. An den Spitzenbrettern der U10 konnte man in der Runde schon tolles Schach sehen. Vor allem wurden die Partien ausgekämpft, was sehr positiv ist. Heute ist nur eine Runde, am Nachmittag findet das Fußballturnier statt, wobei sich noch mal richtig ausgepowert werden kann.

5.Runde
Auch in der 5. Runde konnte Malte Hundrieser seinen Siegeszug weiter fortsetzen, da er mit Schwarz gegen Simon Hoffmann gewann. Noch erwähnenswert ist, dass er bereits zum 3. Mal als längster spielte. Ihm folgt mit einen Punkt Rückstand der Setzlistenerste Hugo Post, der gegen Marten Wittig ebenfalls gewinnen konnte. Dahinter folgen Siegfried Hoffmann und Fabian Eschner mit jeweils 3 Punkten. Interessant wird es auch nun gegen Ende des Turniers, da es um den Start bei der Deutschen Meisterschaft geht. Qualifizieren werden sich in der u10m sicher die ersten 3 Plätze. Ein spannender Kampf !

6.Runde
In der 6. Runde der u10m trafen die beiden spielstärksten Spieler aufeinander, wobei man sich am Ende nach harten Kampf Remis trennte. Im Verfolgerfeld konnten Fabian Eschner und Till Stockmann jeweils einen vollen Punkt einfahren. So bleibt es um Platz 3 spannend, wobei die morgige letzte Runde entscheiden muss.

7.Runde
Die Würfel sind gefallen und die letzten Partien sind gespielt. Klarer Sieger in der u 10m ist Malte Hundrieser von der SG Döllnitz, der seine letzte Partie gewinnen konnte. Platz 2 geht an Hugo Post, der in der letzten Runde gegen Fabian Eschner gewinnen konnte. Den Platz 3 belegt Richard Ackermann vom 1.SC Anhalt, gefolgt von Fabian Eschner und Areg Khanbekyan mit jeweils 4 Punkten. Allen herzlichen Glückwunsch !
Marcel Beinroth

LEM u12w
1.Runde

In der ersten Runde wurden die Vereinspaarungen gespielt. Aufs Brett kamen lauter offene Spiele, zweimal Italienisch, am 3.Brett Dreispringerspiel. Die Mädchen nahmen ihre Aufgabe sehr ernst. Als die erste Partie beendet war, waren nebenan bei den Jungen der u12 schon etliche Bretter wieder aufgebaut. Trine Majas König wurde von Annika arg bedrängt, doch reichte das nur zu einem Damenendspiel. Nach mehreren Stellungswiederholungen unter dauernden Schachgeboten Majas einigte man sich schließlich friedlich.

2.Runde
Wer gestern gewonnen hatte, verlor heute. Trine und Annika gewannen ihre 2.Runde und stehen nach dem Remis des gestrigen Tages gemeinsam an der Spitze des Feldes. Vanessa gab sich gegen Annika erst nach 84 Zügen geschlagen. Aber auch Trine brauchte fast das ganze Partieformular voller Züge, um Maike endlich klein zu bekommen. Überhaupt muss man den u12-Mädchen große Ausdauer bescheinigen.

3.Runde
Trine hatte ihre Gegnerin ziemlich schnell im Griff. Annika hatte da erheblich länger zu kämpfen, die Partie ging fast drei Stunden. Jessica Hintze kam mit einem Grundreihenmatt zum Zuge, das Vanessa in etwa ausgeglichener Stellung übersah. Trine und Annika ziehen dem Feld nun Kopf an Kopf davon. Leider war die Partie gegeneinander schon in der ersten Runde remis ausgegangen, so dass wohl beide der Schützenhilfe aus dem Feld der Verfolger bedürfen.

4.Runde
Das Kopf-an-Kopf-Rennen ging weiter. Trine und Annika überwanden ihre Gegnerinnen jeweils recht zügig und führen eine Runde vor Schluss mit 3,5 Punkten, für den Rest unerreichbar. Maike und Jasmin rangen viel länger, wobei Jasmin schließlich den längeren Atem hatte. Das brachte ihr gemeinsam mit Jessica Hintze Platz 3-4 ein. Beide spielen morgen gegen das Spitzen-Duo, jeweils eine schwere Aufgabe. Aber letztere stehen unter Erfolgszwang...

5.Runde und Abschluss
Die beiden Favoritinnen kamen mit ihren Gegnerinnen in der letzten Runde ganz gut zurecht. Damit musste ein Stichkampf um den Titel ausgetragen werden. Trine gewann beide Blitzpartien, doch das war keine leichte Aufgabe. Somit ist Trine Maja Bierfreund Landesmeisterin in der AK u12 weiblich. Herzlichen Glückwunsch! Natürlich auch für die neue Vizemeisterin Annika Kirsten. Aber auch um den dritten Platz musste gestochen werden und zwar gleich von drei Teilnehmerinnen. Bei dieser aufreibenden Prozedur hatte Vanessa Hoffmann die stärksten Nerven und darf sich mit auf die Siegertreppe stellen. Gemeinsam auf Platz 4 sind Jessica Hintze und Jasmin Buhl. Für Maike Jaenecke blieb Platz 6.
Enrico Kalliwoda

LEM  u12m
1.Runde

Die erste Partie war schon nach 25 Minuten entschieden. Man hätte aber eine längere Partie bei der u12m erwarten können. Die ersten 7 gesetzten Schachspieler haben sich durchgesetzt und ihre Favoritenrolle  verteitigt.
Nur am 8.Brett gab es ein überraschendes Remis.

2.Runde
Die 2.Runde war bis zum Schluss spannend, da am ersten Brett beide Spieler in die Zeitnotphase kamen. Bennet hat verdient durch Blättchenfall gewonnen, da er zu diesem Zeitpunkt die Qualität und einen Bauern mehr hatte.
Dem gegenüber gab es auch wieder ein schnelles Matt in 14 Zügen nach einer Bedenkzeit von 12 Minuten.

3.Runde
Den Anfang der 3.Runde machte das 8.Brett mit einem schnellen Remis im 19.Zug. Danach dauert es einige Zeit, bis sich die nächsten Partien entschieden hatten.
Die u12m spielt von Runde zu Runde länger und ist bis jetzt sehr dizipliniert. Nach der 3.Runde ist Jonas der alleinige 1.Platz, weil das 2.Brett sich auf Remis geeinigt hat.

4.Runde
Die 4.Runde begann ruhig und es gab wieder einmal ein schnelles Ende am Brett 8.
30 Minuten nachdem Brett 8 fertig war, kam der MDR und hat die Kinder beim Spielen gefilmt. Zur Halbzeit des Turniers sicherte sich Bennet den 1.Platz durch seinen Sieg gegen Jonas.

5.Runde
Es gab keine Zwischenfälle und die Runde ist ruhig gelaufen. Bennet schlägt Marvin und bleibt damit weiter auf Platz 1 mit  4,5 Punkten.
Jonas und Florian bleiben durch ihre Siege an ihm dran, da sie jetzt beide 4 Punkte haben.

6.Runde
Bennet und Jonas setzten sich mit ihren Siegen vom Rest der Gruppe ab und machen Platz 1 unter sich aus in den morgigen Spielen. Florian spielt morgen gegen Lennard um Platz 3.
Die kürzeste Partie war am Brett 1 mit 18 Zügen und die längste Partie war am 3.Brett mit 58 Zügen in dieser Runde.

7.Runde
Heute entscheidet sich alles. Wie erwartet gab es in der letzten Runde viele Remis. Jonas war sicher 2. und hat sich mit Benjamin nach 22 Zügen auf Remis geeinigt (3 fache Stellungswiederholung). Selbst Florian und Lennard, die um Platz 3 gespielt haben,
haben sich auf Remis geeinigt und dadurch lassen sie es auf ihre Buchholz ankommen, wer Dritter wird. Bennet hat mit seinem Sieg den 1.Platz gesichert und ist somit Landesmeister der u12m.
Florian Brandt

LEM u14w,u16w,u18w
1.Runde

In der ersten Runde setzten sich alle Favoriten durch. Annika Priese konnte nach langem Kampf taktisch eine Qualität gewinnen, was schließlich auch zum Gewinn der Partie führte. Nathalie, Juliane, Anika, Cecilia und Vivien konnten schnell gegen ihre Gegner besiegen und haben nun ebenfalls einen Punkt auf dem Konto.

2.Runde
Auch in Runde 2 fielen im Mädchen-Open viele Entscheidungen. Sowohl Kamila Frank (gegen Julia Weißenburg) als auch Alexandra Sinner (gegen Julia Faust) und Cecilia Cejda (gegen Vivien Merker) konnten schnell eine Figur und somit die Partie gewinnen. In der Partie Annika Priese-Anika Kreitmeier konnte Annika nach einigen taktischen Möglichkeiten den siegreichen Schlag anbringen. Nathalie Wächter und Anne Gläser konnten gegen Juliane Vopel und Tina Kümmel jeweils einen Bauern gewinnen, Nathalie gelang es, die Stellung in ein Bauernendspiel zu vereinfachen und zu gewinnen, Anne Gläser konnte ihren Vorteil nicht zum Sieg verwerten.

3.Runde
Nach der dritten Runde gibt es noch 2 Spitzenreiter. Cecilia Cejda konnte schnell Material gegen Juliane Vopel gewinnen und dieses zum Sieg verwerten. Nathalie Wächter gelang es, Annika Priese strategisch zu überspielen, was ihr eine dominante Figurenstellung einbrachte, die schlussendlich zum Matt führte. Anika Kreitmeier und Vivien Merker konnten taktisch mehrere Bauern gegen Kamila Frank und Alexandra Sinner gewinnen, die ihnen jeweils im Endspiel den vollen Punkt verschafften. Tina Kümmel gewann gegen Julia Weißenburg zunächst einen Bauern, beim Übergang ins Endspiel konnte Julia diesen jedoch zurückgewinnen und aufgrund des reduzierten Materials und der geringen Gewinnchancen für beide Seiten einigten sie sich auf ein Remis. In der Partie von Julia Faust und Anne Gläser erlangte Schwarz schon in der Eröffnung sehr großen materiellen Vorteil, der letztlich zum Sieg führte. Morgen treffen am Spitzenbrett Cecilia Cejda und Nathalie Wächter aufeinander.

4.Runde
Nach der vierten Runde liegt Nathalie Wächter mit 4 Punkten alleine in Führung. Sie hat einen Punkt Vorsprung auf die Verfolgerinnen. Vivien Merker konnte in der Eröffnung gegen Anika Kreitmeier starke Initiative entfalten, die schließlich zum Matt führte. Annika Priese gewann ihre Partie kampflos, weil Anne Gläser krank geworden ist. Juliane Vopel konnte gegen Tina Kümmel zunächst eine Qualität gewinnen und später durch eine Taktik die Dame ihrer Gegnerin. Kamila Frank überspielte Alexandra Sinner in einem Turmendspiel und gewann. Julia Weißenburg konnte schnell Material und damit die Partie gegen Julia Faust gewinnen.

5.Runde
Mit ihrem Sieg in der fünften Runde behielt Nathalie Wächter die weiße Weste und wurde Siegerin des Mädchen-Opens, was gleichzeitig dazu führte, dass sie Landesmeisterin in der Altersklasse U14w wurde. Die Titel in den Altersklassen U16w und U18w gehen an Anika Kreitmeier und Annika Priese, die heute ebenfalls gegen Cecilia Cejda und Julia Weißenburg punkteten. Juliane Vopel reiste vorzeitig ab, deswegen erhielt Julia Faust heute einen kampflosen Punkt. Anne Gläser trennte sich von Kamila Frank Remis, genauso wie Tina Kümmel von Alexandra Sinner.
Josefine Heinemann

LEM u14
1.Runde

Perekhozhuk – Schröter
Maksym konnte sich in einem scharfen Sizi mit entgegen gesetzten Rochaden eine vorteilhafte Stellung erarbeiten. Sein h-Bauer schlug sich bis h7 vor und konnte dort nur vom König gestoppt werden. Danach machte er jedoch einige ungenaue Züge und Lucas konnte Material abtauschen und die schwachen weißen Bauern am Königsflügel einsammeln. Im Endspiel war dann Lucas auf der Siegesstraße. Jedoch gab (opferte?) er eine Leichtfigur und es entwickelte sich ein interessantes Endspiel, in dem Maksyms Springer die gegnerischen Freibauern aufhalten musste. In komplizierter Stellung vergab Lucas das Remis und Maksym konnte den vollen Punkt einfahren.

Stein - Kitze
In der Partie entwickelte sich eine interessante Stellung, indem Alex besser präpariert schien. Robert verschenkte Zeit mit einem Bauernvormarsch, währenddessen Alex Linien öffnen konnte und besseres Spiel bekam. Nach einem Abtausch hätte Robert mit einem Zwischenschach Dauerschach forcieren können, ließ jedoch diese Chance aus. Danach konnte Alex erst die Qualität, dann Bauern und schließlich die Partie gewinnen.

Schulze – Pallas
Sebastian konnte mit den schwarzen Steinen in der Eröffnung Vorteil erlangen. Nach dem der Gegner mehrere Tempi verschenkte, konnte er erst den Läufer und danach die Dame gewinnen.

Schmidt – Gröbel
Aaron konnte nach der Eröffnung durch ein Familienschach die Dame und damit die Partie gewinnen.

2.Runde
Pallas – Schröter
Sebastian konnte in einem Sizi mittels e5 die schwarze Stellung aufreißen und die unkoordinierten Figuren vom Gegner in Bedrängnis bringen. Nachdem der e-Bauer sich bis nach d7 bewegte, konnte Schwarz nur noch Material geben, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Jedoch war der materielle Rückstand zu groß und Sebastian gewann.

Schulze – Stein
Robert konnte mit den schwarzen Steinen nach der Eröffnung mit einem Damenschach auf a5 einen Springer auf g5 einsammeln. Nachdem die Dame dem König am Damenflügel an den Kragen ging, konnte Robert den vollen Punkt für sich verbuchen.

Kitze – Schmidt
In einem Spanier baute sich Tim mit den schwarzen Steinen zu passiv auf und positionierte seine Leichtfiguren am Damenflügel. Alex griff im Zentrum an und konnte seinen Feldzug Richtung König fortführen. Die schwarzen Leichtfiguren kamen zu spät zur Rettung des Monarchen, der auf h7 von Dame und Läufer Matt gesetzt wurde.

Gröbel – Perekhozhuk
In einer sehenswerten Partie trennten sich beide Schachfreunde, schon wie bei den Bezirksmeisterschaften, Remis voneinander. Maksym forcierte taktische Scharmützel, die bei genauem Spiel von Weiß nicht ganz funktionierten. Jedoch fand Aaron nicht die stärkste Fortsetzung, die wiederum Maksym Chancen ließen. Der Vorteil in der Stellung pendelt in den nächsten Zügen von der einen Seite zur anderen Seite bis man sich in einem leicht besseren Endspiel für Maksym wieder fand. Der Vorteil konnte jedoch nicht verdichtet werden und so wurde die Partie ausgekämpft Remis gegeben.

3.Runde
Schröter – Gröbel
In einem Italiener rochierte Aaron lang und griff am Königsflügel an. Nachdem er die g-Linie öffnen konnte, erzielte er entscheidenden Materialvorteil, der zum Sieg führte. Mit 2,5/3 hat Aaron einen guten Start hingelegt und überzeugt durch seinen Kampfgeist. Die nächste Runde gegen Sebastian wird richtungsweisend sein.

Schmidt – Schulze
Nick konnte mit den schwarzen Steinen nach der Eröffnung eine Qualität gewinnen und eine komfortable Stellung behaupten. Er konnte gut ins Endspiel runtertauschen, jedoch nahm er einen vergifteten Bauern, der ihn einen ganzen Turm kostete. Das Endspiel mit Mehrläufer konnte dann Tim zum vollen Punkt verwerten.

Stein – Pallas
In einer scharfen Sizi-Stellung schien sich Sebastian besser auszukennen und konnte einen Bauern gewinnen ohne merkliche Kompensation. Robert schien dies auch zuzusetzen, da er einige Tempi verlor durch unnötige Züge. In der Zeit konnte Sebastian am Damenflügel einen Angriff gegen Roberts König einleiten und die Partie dadurch gewinnen.

Perekhozhuk – Kitze
Die Partie hielt sich lange die Waage, obwohl optisch Alex immer ein Hauch besser und aktiver stand. In schwieriger Stellung fand Maksym nicht immer den besten Zug, was Alex gnadenlos ausnutzte und einen Angriff auf den gegnerischen König startete. Der König wurde von c1 bis nach g1 getrieben und dabei fielen einige weiße Bauern. Zu guter Letzt konnte Alex noch die Dame fangen und den vollen Punkt sicher machen.

4.Runde
Kitze – Schröter
Alex konnte in einem Sizi mit heterogenen Rochaden das Zepter an sich reißen und die gegnerische Königsstellung stürmen. Bevor der gegnerische Monarch durch das Matt oder den Verlust der eigenen Truppen zur Aufgabe gezwungen wurde, wedelte er die weiße Flagge. Nach vier Runden ist Alex damit verlustpunktfrei.

Pallas – Gröbel
Nachdem Sebastian in der Eröffnung nicht die stärksten Züge fand, konnte Aaron mühelos ausgleichen und Angriff am Königsflügel starten. Nach einer taktischen Abwicklung konnte Sebastian jedoch den wichtigen Bauern auf f5 einsacken und danach seinen Vorteil bis zum Sieg immer weiter ausbauen. Damit endet die Spitzenpaarung mit einem Sieg für Sebastian, der jetzt punktgleich mit Alexander Kitze 1,5 Punkte auf das restliche Feld Vorsprung hat. In Sachen Landesmeistertitel wird es sicherlich erst in der 6. Runde zu einer Entscheidung kommen, wenn die bisher Führenden aufeinander treffen.

Schulze – Perekhozhuk
Maksym konnte in der Eröffnung durch ein Damenschach auf b6 den Bauer b2 erobern und die Initiative an sich reißen. Nach einigen Ungenauigkeiten von Nick fiel noch ein weiterer Bauer und die unkoordinierten weißen Figuren konnten das Matt gegen den König nur durch weiteren Materialverlust vereiteln.

Stein – Schmidt
Robert konnte nach der Eröffnung eine Qualität gewinnen und sich einen Vorteil erspielen. Nach weiterem Materialgewinn konnte er die Partie für sich entscheiden.

5.Runde
Gröbel – Kitze
Aaron gab in einem Sizi ambitioniert zwei Leichtfiguren für einen Turm und zwei Bauern mit dem typischen Einschlag auf e6. Die entstandene Stellung war jedoch deutlich besser für Alex. Die schwarzen Figuren harmonierten sehr gut miteinander und konnten schnell Material gewinnen. Damit führt Alex mit 5/5 das Feld an.

Schröter – Schulze
In einer unterhaltsamen Partie herrschte lange Ausgleich, bis Weiß einem Angriff auf den gegnerischen Königsflügel akribisch nachging. Lucas konnte mit seiner Dame einen Turm gewinnen, jedoch bekam Nick dadurch ebenfalls Chancen gegen den gegnerischen König zu spielen, da die weiße Dame auch in Bedrängnis kam. Nach einigen taktischen Schlagabtäuschen hatte dann Nick die Oberhand. Im komplizierten Damenendspiel verpasste er eine gute Fortsetzung und gab Lucas die Möglichkeit, mit dem Dauerschach den halben Punkt zu sichern.

Schmidt – Pallas
Tim konnte in der Eröffnung einen Bauern gewinnen für den zuerst Sebastian kaum Kompensation hatte. Nach einigen passiven Zügen von Tim konnte Sebastian Gas geben und den Bauern zurückerobern. Das entstandene Schwerfigurenendspiel war sehr remislich. Im Turmendspiel konnte sich jedoch Tim sehr zäh verteidigen, verlor aber einen Bauern. Dieser Bauer wog aber nicht schwer, da er eine theoretische Remisstellung erreicht hatte, die ihm aber scheinbar nicht bekannt war. Im 60. Zug griff er fehl und verlor gegen Sebastian. Damit haben Sebastian und Alex die maximale Punktzahl und in der 6. Runde kommt es zum Gigantentreffen der beiden Kontrahenten.

Perekhozhuk – Stein
Robert kam besser aus der Eröffnung und stürmte auf Maksyms Königsstellung zu. Maksym entschloss sich früh, seinen König aus dem Versteck ins Zentrum zu ziehen und die Bastion zu halten. Als der Monarch auf der anderen Brettseite ankam, waren einige Angreifer eliminiert und der Sturm legte sich. In ausgeglichener Stellung entschied man sich für Remis.

6.Runde
Stein – Schröter
Nach einer kurzen Unachtsamkeit von Lucas war bei ihm taktisch eine Figur aufgrund eines Mattangriffs weg.

Schulze – Gröbel
Aaron kam mit Schwarz gut aus der Eröffnung und eröffnete das Feuer gegen die weiße Königsstellung. Nick konnte nicht alle angreifenden Figuren ausschalten, sodass eine Dame sich auf a2 einnistete und dem König ganz nahe war. Der König versuchte zu flüchten, aber die Treibjagd wurde bereits auf e1 beendet.

Perekhozhuk – Schmidt
Maksym griff in einem Drachen mit den schwarzen Steinen am Damenflügel an. Mit dem b-Bauern als Rammbock öffnete er das Tor zum weißen König. Mit Dame, Turm und Läufer konnte der weiße Monarch verhaftet werden.

Pallas – Kitze
Im Spitzenspiel der Führenden wich Sebastian früh von der Theorie ab, bekam aber eine schlechtere Stellung. In schwieriger Position war Sebastian immer wieder drauf und dran auszugleichen, jedoch spielte Alexander das Mittelspiel sehr clever. Er konnte seinen Mehrbauern behaupten und sein Vorteil verdeutlichte sich mit jedem Zug. Kurz nach dem 40. Zug ließ Alexander nochmal Luft ran, indem er einen Turmtausch und das ungleichfarbige Läuferendspiel anbot. Nachdem Sebastian diese Chance verpasste, konnte Alexander sicher gewinnen und hat nun die besten Möglichkeiten, Landesmeister zu werden.

7.Runde
Kitze – Schulze
Alex konnte in seiner letzten Partie seine gute Form bestätigen und recht fix gewinnen. In einem Sizi mit heterogenen Rochaden konnte er die h-Linie öffnen und mit der Dame auf h7 Matt setzen. Damit ist er mit 7/7 verdienter Landesmeister.

Schröter – Schmidt
Lucas und Tim trennten sich friedlich nach 17 Zügen Remis. Für beide sicherlich ein lehrreiches Turnier mit starker Gegnerschaft.

Gröbel – Stein
In einem Sizi belauerten sich beide. Robert konnte Aarons Läuferpaar erobern und somit einen positionellen Vorteil erspielen. Es entwickelte sich ein Endspiel mit Läuferpaar gegen Springerpaar, indem Robert mit den Läufern leichten Vorteil hat. Man entschied sich nach ein paar Zügen, das Remis zu vereinbaren.

Perekhozhuk – Pallas
Maksym spielte gegen den Sizi von Sebastian mit einem g3 Aufbau. Sebastian überführte seine Dame nach h5 und attackierte die Königsstellung von Maksym. Maksym zog seine Figuren zum Königsflügel, um die Stellung zu verteidigen. Nachdem die Bauern von Sebastian nach vorne rannten, ergaben sich daneben und dahinter Felder, die Maksym nutze, um die Dame zu befragen. Deren Felder waren rar gesät und sie musste zum Schluss auf h7 parken. Dies gab die Möglichkeit, dass Maksym einen Bauern gewinnen konnte. Im weiteren Verlauf versuchten beide, ihre Figuren besser zu stellen, was Sebastian eine gewisse Kompensation für den Bauern gab, bis er den wichtigen Bauern d5 opferte, um der Dame auf h7 eine neue Perspektive zu geben. Allerdings stand Maksyms König auf dem zweiten Blick sicherer als gedacht. Sebastians Versuche, weitere Kräfte für den Angriff zu mobilisieren, scheiterten und der Verlust des Turmes bewegte Sebastian zur Aufgabe. Damit konnte Maksym in der Tabelle mit Sebastian gleich ziehen und aufgrund der besseren Feinwertung den zweiten Platz für sich behaupten.
Florian Heyder

LEM u16m
1.Runde
Hartge – Schulte:
In der ersten vereinsinternen Paarung gab es ein friedliches Remis.

Garbe – Altstadt
In einem Najdorf einigte man sich nach 14 Zügen friedlich Remis.

Bielefeld – Geue:
Philipp verpasst aktiv auf Sieg zu spielen und mauert sich ein. Niklas konnte daraufhin einen Angriff am Königsflügel Indizieren und eine vorteilhafte Stellung erlangen. Im entstandenen Turmendspiel sammelte er einige Bauen ein und konnte gewinnen.

Niegsch – Wernicke
Nicolas konnte mit den weißen Steinen seinem um 700 DWZ-Punkte schwächeren Gegner in der Eröffnung gut zusetzen. Nachdem er den König in der Mitte hielt und die e-Linie öffnete, konnte er entscheidend Material und die Partie gewinnen.

2.Runde
Altstadt – Hartge
Auch im zweiten USV-Duell war man darauf bedacht, Vorteil zu vermeiden und man einigte sich im Läuferendspiel auf Remis.

Geue – Garbe
Niklas konnte in einer spanischen Partie seinen Anzugsvorteil behaupten und ausbauen. Nachdem er einen Bauern am Damenflügel gewinnen konnte, schlich sich ebenfalls die weiße Dame in das schwarze Lager ein und stellte einige Drohungen auf. Ein Läuferschach auf h6 besiegelte den Sieg für Weiß, da Materialverlust die Folge war.

Wernicke – Schulte
Felix erarbeitete sich nach der Eröffnung eine gute Stellung verpasste aber einige gute Fortsetzungen und das Spiel verflachte. Im remisen Endspiel übersah Niklas ein Bauernschach und verlor einen Turm und somit die Partie.

Niegsch – Bielefeld
Nicolas konnte im Mittelspiel eine Qualität gewinnen, allerdings war damit die Stellung noch nicht gewonnen. Philipp verteidigte sich zäh. Erst in der vierten Wettkampfstunde konnte Nicolas seinen Materialvorteil verwerten.

3.Runde
Schulte – Altstadt
Wieder mal eine unspektakuläre Partie, die unter 20 Zügen Remis endet. Damit wird es zumindest für Karl mit nur 1,5/3 schwer, um den Landesmeistertitel mitzuspielen.

Bielefeld – Wernicke
Philipp konnte in der Eröffnung durch einen Trick einen Bauern gewinnen. Diesen Mehrbauern brachte er mit ins Endspiel, indem er auch noch einen Zweiten hinzubekam. Im Turmendspiele konnte er diesen Vorteil zum vollen Punkt verwandeln.

Hartge – Geue
Gedeon war in der ganzen Partie mit den weißen Steinen am Drücker und konnte auf der C-Linie und mit einem ewigen Springer auf e5 ordentlich Bambule in der schwarzen Stellung verbreiten. Er tauschte in ein gewonnenes Bauernendspiel gekonnt ab, verpasste dann aber den Siegzug. Damit endete die Partie Remis. Niklas Geue hatte richtig Glück und ist mit dem Remis einen Punkt vor Gedeon und noch ganz klar im Titelrennen.

Garbe – Niegsch
Nicolas kam ohne Mühe zum Ausgleich im Philidor und konnte eine solide Stellung erreichen. Nachdem er den wichtigen Bauernzug d6-d5 schaffte, harmonierten seine Figuren gut miteinander. Er ließ seine Damenbauern nach vorne wandern und konnte mit Da2 einen Freibauern schaffen. Dabei kam es zum Tausch von der schwarzen Dame gegen zwei Türme. Allerdings bekam Nicolas dafür forciert einen gedeckten Freibauern auf a2, der sofort zum Sieg führte. Damit führt Nicolas mit 3/3 vor Niklas Geue 2,5/3 und Felix Schulte 2/3. Die morgige Partie Schulte – Niegsch könnte einige Vorentscheidungen in Sachen Landesmeister bringen.

4.Runde
Bielefeld – Garbe
Philipp kam gut aus der Eröffnung und baute frühzeitig Druck am Damenflügel mit seinen Schwerfiguren auf. Maximilian verschenkte zu viele Tempi um seinen Läufer umzugruppieren, sodass er die Entwicklung nicht abschließen konnte. Auf der langen Diagonale konnte der weiße Läufer von Philipp den Turm befragen, der jedoch nicht mehr entkommen konnte. Der Materialverlust und die sofortige Aufgabe von Schwarz war die Folge.

Geue – Schulte
Im Verfolgerduell konnte sich Niklas mit den weißen Steinen durchsetzen. Felix baute sich unkonventionell mit Schwarz auf und verlor bald taktisch den f-Bauern, der seinen König entblößte. Nach 20 Zügen musste Felix seinem Gegenüber gratulieren.

Wernicke – Altstadt
Niklas war stets bemüht, die Angriffsfiguren von Karl zu eliminieren. Karl erkannte diesen Plan jedoch sofort und tauschte stets zu seinen Gunsten. Schnell bekam er das aktivere Spiel und konnte in die gegnerische Königsstellung eindringen. Zum Schluss erwies sich das Läuferpaar mit der Dame als zu mächtig und Niklas musste die Waffen niederlegen.

Niegsch – Hartge
Gedeon konnte durch ein Bauernopfer eine vorteilhafte Stellung erarbeiten. In beginnender Zeitnot fand er nicht mehr die besten Züge und gab Nicolas die Chance, das Zepter an sich zu reißen. Nicolas konnte in der komplexen Stellung jedoch die Gewinnidee nicht finden, was dazu führte, dass der Vorteil immer wieder wechselte. Gedeons Zeitnot war jedoch akuter als bei Nicolas, sodass sich im 33. Zug ZÜ begab. Die Schlussstellung ist sehr vorteilhaft für Gedeon, jedoch sind für Nicolas die Chancen eines Dauerschachs durchaus vorhanden. Damit konnte Nicolas mit dem Sieg seinen Kontrahenten Niklas Geue auf ein halben Punkt Abstand halten. Die beiden spielen übrigens in der letzten Runde gegeneinander, was viel Spannung erwarten lässt.

5.Runde
Hartge – Bielefeld
Gedeon kam gut aus der Eröffnung und war Taktgeber in der ganzen Partie. Stetig nahm sein Vorteil zu, bis Philipp erst den Material- und dann den Partieverlust nicht mehr verhindern konnte.

Schulte – Niegsch
Felix war die ganze Partie über am Drücker und konnte Nicolas ins Schwitzen bringen. In leicht besserer Stellung mit Mehrbauern für Felix wurde die Partie Remis gegeben.

Altstadt – Geue
In einer Stellung, wo beide Parteien ihre Chancen hatten, wurde die Partie nach 19 Züge Remis gegeben.

Garbe – Wernicke
Maximilian konnte in der schwarzen Stellung einige Bauernschwächen provozieren und versuchte nachfolgend, sie auszunutzen. Nachdem einige Figuren vom Brett gingen und die Bauernstruktur sich für Niklas wieder zum Guten drehte, wurde im Endspiel die Partie Remis gegeben.

6.Runde
Niegsch – Altstadt
In einer interessanten Partie greift Karl einzügig fehl und schenkt damit Nicolas den Sieg.

Bielefeld – Schulte
Felix spielte die Partie sehr interessant. Nach einem temporären Figurenopfer bekam er die Figur mit Zinsen zurück. Auf der Habenseite hatte er eine Qualität mehr und einen gegnerischen König in der Mitte mit geöffneter e-Linie. Dem König wurde später kurzer Prozess gemacht.

Wernicke – Geue
Niklas Geue konnte im Mittelspiel einen Bauern erobern und den König luftig stellen. Für seinen weiteren Angriff entschloss sich der Schwarze, eine Leichtfigur zu geben und bekam dafür offene Linien und zwei Bauern. Infolgedessen entbrannte eine Jagd auf den weißen König von schwarzer Dame und Turm. Optisch sah alles danach aus, als ob die weiße Stellung hält, jedoch konnte Niklas Wernicke in Zeitnot nicht die richtigen Felder für seinen König finden und der Schwarze konnte einen Turm und die Partie gewinnen.

Garbe – Hartge
In einem Sweschnikow entstanden typische Strukturen, die nach den Tausch einiger Figuren dazu führten, dass der rückständige schwarze Bauer zur Schwäche wird und Weiß einen Vorteil einbringt. Nachdem die Zeitnotphase vorbei war, einigte man sich auf Remis.

7.Runde
Altstadt – Bielefeld
Karl konnte nach der Eröffnung einen Springer nach d6 einnisten, der den König nach d7 vertrieb. Nachfolgend konnte Karl seine gesamte Mannschaft in den Kampf gegen den wankenden König schicken. Er konnte entscheidend Material gewinnen und damit auch die Partie.

Schulte – Garbe
In der Eröffnung gab Felix einen Bauern für Entwicklungsvorsprung. Er konnte Maximilian gut unter Druck setzen und zwei Leichtfiguren für einen Turm bekommen und stand danach klar besser. Nachdem er noch einen Turm gewinnen konnte, gab Maximilian auf.

Geue – Niegsch
In einem Engländer griff Nicolas mit h- und g-Bauern die Königsstellung von Niklas an, der währenddessen Gegenspiel am Damenflügel suchte. Nicolas Angriff stockte, als Niklas seine Bauern auf g4 und h3 festlegte und sie von der Seite angriff. Am Dameflügel hatte Niklas ebenfalls Erfolge zu verbuchen, sowie ein wunderschönes Feld auf d6, was er vollkommen kontrollierte. Nachdem Niklas Kavallerie auf d6 und f7 eingefallen ist, konnte Nicolas seine Stellung und seine Figuren nicht mehr zusammenhalten und musste aufgeben. Damit konnte Niklas im letzten Moment Nicolas abfangen und sich den Landesmeistertitel sichern.

Hartge – Wernicke
Gedeon opferte in der Eröffnung einen Bauern für Initiative und Entwicklungsvorsprung. Er konnte den gegnerischen König nach f8 locken und mit Dame und Springer taktische Drohungen aufstellen. Sein Angriff verpuffte, aber er bekam seinen Bauern zurück und eine vorteilhafte Stellung. Als Schwarz einen Teil der Schwerfiguren abtauschte, konnte Gedeon einen Bauern gewinnen. Mit diesem Materialvorteil konnte er den vollen Punkt auf das Partieformular niederschreiben.
Florian Heyder

LEM u18m
1.Runde

Piel – Kissmann
Robert konnte im Mittelspiel durch einen Springerabzug zwei Bauern gewinnen. Danach war seine Stellung klar gewonnen und er sicherte sich souverän den Sieg.

Knopf – Hoffmann
Dustin verlor im Vereinsduell gegen Felix frühzeitig einen Bauern und konnte sich von diesem Verlust nicht mehr erholen. Felix fuhr solide den vollen Punkt ein.

Heinrich – Jacob
In einem klassischen Italiener opferte Hannes einen Bauern. Jedoch verpasste er es, die Initiative an sich zu reißen. Nach einigen Leichtfigurenabtäuschen konnte Julius eine klar bessere Stellung erreichen und gewinnen.

Zimmermann – Praczyk
Im Köthener Vereinsduell entwickelte sich eine spannende Partie mit entgegen gesetzten Rochaden. Erst schien es, das Karl am Damenflügel schneller ist, jedoch verteidigte sich Christian clever und konnte am Königsflügel Akzente setzen. Nachdem Christian wichtige Bauern am Königsflügel entfernte, konnte er die Partie gewinnen.

2.Runde
Hoffmann – Heinrich
Dustin versuchte in einem Franzosen mit g4 anzugreifen. Jedoch schwächt der Zug die Königsstellung, sodass er seinen d-Bauern verliert. Nachdem der schwarze Springer den g-Bauern noch verspeiste, konnten die restlichen schwarzen Figuren den König im Zentrum halten und die Kapitulation des Weißen in klar gewonnener Stellung erzwingen.

Jacob – Knopf
Hannes konnte mit einem Springer auf c7 einreiten und drohte den Turm auf a8 einzutüten. Durch eine Gegendrohung von Felix auf den Läufer, der den Springer auf c7 deckte, konnte er für den Turm einen Läufer bekommen. Allerdings fand der Rappe keinen Weg mehr aus dem schwarzen Lager und wurde ebenfalls von Felix verhaftet. Damit hatte zwei Leichtfiguren für einen Turm und bequemes Spiel. Nach einer Unachtsamkeit in der Zeitnot von Hannes konnte Felix seinen zweiten Sieg perfekt machen.

Praczyk – Piel
Robert lud mit Lg4 Karl ein, seine Bauern mittels h3, g4 nach vorne zu ziehen. Damit war der Grundstein für den Königsflügelangriff für Karl gelegt, der präzise vorbereitet wurde. Nachdem die g-Linie geöffnet wurde, konnte er eine Qualität gewinnen und einige Figuren tauschen. Im Endspiel konnte er noch taktisch einen Läufer gewinnen, der Robert zur Aufgabe zwang.

Kissmann – Zimmermann
In einem Grünfeld-Inder konnte Christian am Damenflügel einen Bauern gewinnen. Nachdem Tobias versuchte, energisch im Zentrum nach Kompensation zu suchen, konnte Christian Schwächen schaffen und seine Türme auf der c-Linie verdoppeln. Durch die geschwächte Grundreihe und eines vermeintlichen Verlusts der Dame gab Tobias auf.

3.Runde
Jacob – Hoffmann
Für beide Merseburger hat das Turnier schlecht begonnen. Aus diesem Grund ist diese Partie wahrscheinlich schnell Remis ausgegangen. Beide mieden den Vorteil und werden sicherlich den freien Nachmittag nutzen, um für morgen neue Kräfte zu tanken.

Kissmann – Praczyk
Die Eröffnung verlief interessant, jedoch ließ sich Tobias zweizügig die Dame fangen.

Zimmermann – Piel
Auch Robert verlor kurz nach der Eröffnung den Faden und verlor Material und die Partie. Es scheint, als ob die Nachmittagsrunde, als zweite Runde des Tages, die Kondition der Spieler abverlangt. Damit hat Christian nach drei Runden die maximale Punktausbeute und wird sicherlich gespannt auf die Partie Knopf – Heinrich schauen, die ebenfalls noch volle Punktzahl besitzen.

Knopf – Heinrich
In der Spitzenpaarung der Runde konnte Julius mit den schwarzen Steinen recht schnell ausgleichen und einen klaren Plan finden. Felix versuchte im Zentrum ein paar Akzente, die jedoch nicht fruchteten. Julius konnte seine Bauern am Damenflügel nach vorne werfen und einen Freibauern bilden, der nur durch Figurenverlust aufgehalten werden konnte. Damit konnte Julius einen Sieg erringen und hat zusammen mit Christian Zimmermann die maximale Punktausbeute. In der nächsten Runde ist in der Königsklasse der LJEM der Showdown.

4.Runde
Hoffmann – Kissmann
Dustin konnte mit den weißen Figuren Druck aufbauen und mittels e5-e6 ein Loch in der schwarzen Königsstellung reißen. Durch ein klassisches Damenopfer mit ersticktem Matt konnte Dustin den Punkt perfekt machen.

Piel – Jacob
In einer zugeschobenen Stellung konnte Hannes in die weiße Stellung eindringen und strategischen Vorteil erringen. Nach ungünstigen Abtausch für Schwarz konnte Robert den besseren Läufer in seinen Reihen aufzählen und einen aktiveren Turm. Nachdem in Zeitnot der Verlust eines Bauern drohte, gab Hannes die Partie verloren.

Praczyk – Knopf
Karl musste früh einen Springer geben, um noch im Trüben zu fischen. Felix musste einige Schachs der gegnerischen Dame abwehren, konnte jedoch dann mit Turmopfer den König sehenswert Matt setzen.

Heinrich – Zimmermann
In einem Sizi griff Julius mit den weißen Steinen ambitioniert am Königsflügel an. Christian ließ seinen König im Zentrum und öffnete am Königsflügel Linien für seinen Turm. Nachdem Abtausch der Damen konnte Julius seine Figuren aktivieren und auf einmal das Blatt drehen. Allerdings verfolgte er in akuter Zeitnot den falschen Plan und befand sich in einer schlechteren Stellung, die er nicht mehr halten konnte. Damit hat Christian das Spitzenduell gewonnen und nun 1 Punkt Vorsprung auf Felix und Julius.

5.Runde
Zimmermann – Hoffmann
Christian konnte Dustins Dame im Mittelspiel gefangen nehmen und die Schlacht für sich entscheiden.

Kissmann – Jacob
In der Partie zwischen Tobias und Hannes hielt sich die Stellung stets die Waage. In leicht besserer Stellung von Schwarz wurde die Partie Remis gegeben.

Knopf – Piel
Felix konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen. Allerdings hatte Robert im entstandenen Endspiel mit seinen aktiven Figuren Kompensation für das Bauernminus. Im Turm-Läuferendspiel konnte Felix seinen Vorteil ausbauen und geschickt den Läufer fesseln, sodass Schwarz sich nicht mehr rühren konnte. Damit hat jetzt Felix 4/5 und hat mit einem Sieg gegen Christian in der nächsten Runde noch die Chance auf den Landesmeistertitel.

Praczyk – Heinrich
In einer Stonewall-Struktur kann Julius aktiver werden und im taktischen Wirrwarr entscheidenden materiellen Vorteil erlangen. In Zeitnot investiert Julius jedoch zu viel Zeit. Er lässt einige Züge bis auf einige Sekunden herunterlaufen bis es im 36. Zug in klarer Gewinnstellung zur Zeitüberschreitung kommt.

6.Runde
Jacob – Praczyk
Die ruhige Partieanlage beider bringt beiden einen halben Punkt.

Heinrich – Kissmann
Kein Kommentar.

Zimmermann – Knopf
Im Spitzenspiel der U-18 ging es heiß her. Christian opferte thematisch im Sizi auf b5 einen Springer und bekam gutes Spiel. Um im Rennen zu bleiben, musste Felix die Qualität zurückgeben und hatte zwei Springer für Turm und zwei Bauern. Christian hatte klar die bessere Stellung und konnte mit seinen Freibauern am Damenflügel die schwarzen Figuren einschränken. Nachdem Felix eine Figur gegen die starken Bauern geben musste, war Christian der Sieg kaum noch zu nehmen. Er wickelte ein wenig unfreiwillig in ein gewonnenes Turm+Läufer gegen Turm+Läufer Endspiel ab, indem er zwei Bauern mehr hatte und konnte souverän den Sieg einfahren. Damit hat Christian 6/7 und steht schon als Landesmeister in der AK U-18 fest. Herzlichen Glückwunsch!

Piel – Hoffmann
In einer Lavierstellung opferte Robert einen Bauern. Er konnte jedoch keinen Nutzen daraus ziehen und spielte damit Dustin in die Karten, da sich die B-Linien günstig öffneten. Dustin konnte mit seinen Schwerfiguren in die gegnerische Bauernphalanx einbrechen und ordentlich Stunk machen. Nachdem Dustin einen weiteren Bauern gewinnen konnte, wickelte er in ein gewonnenes Läuferendspiel ab und machte den vollen Punkt.

7.Runde
Piel – Heinrich
Durch ein Tempoverlust in der Eröffnung verlor Robert nicht zwingend zwei Bauern. Die beiden Mehrbauern bewegten sich auf b2 und c3 und konnten nur durch Läuferverlust aufgehalten werden. Wenig später gab Robert die Partie verloren.

Hoffmann – Praczyk
Unspektakulär einigte man sich nach 14 Zügen Remis.

Knopf – Kissmann
Felix konnte im Mittelspiel am Damenflügel Akzente setzen und Linien öffnen. Ein Springer von Tobias verirrte sich nach a8, sodass der Turm uneingeschränkt auf der 7. Reihe Platz nehmen konnte. Nachdem Tobias mit g5 seinen Königsflügel schwächte, konnte Felix mit Dame, Läufer und dem Turm auf der 7. Reihe Matt setzen.

Jacob – Zimmermann
Hannes konnte im späten Mittelspiel eine Qualität gewinnen und stand klar auf Sieg. Christian konnte sich gut verteidigen und Hannes fand keinen Weg, den vollen Punkt einzutüten. In besserer Stellung für Hannes wurde die Partie Remis gegeben.
Florian Heyder

LEM u25
1.Runde
Wer's noch nicht weiß: beim Schweizer System wird gewöhnlich in der ersten Runde die obere Hälfte der DWZ-Liste gegen die unter Hälfte gesetzt. So traf Mitfavorit Alexander Ziervogel auf Ole Zeuner, den Youngstar des Turniers. Letzteren haben einige vielleicht sogar vor Kurzem im MDR-Fernsehen bewundern können. Trotz des enormen DWZ-Unterschieds war die Partie lange gleichauf, bis Ole in mehrzügiger taktischer Wendung zwei Bauern einstellte. Im darauf folgenden Dame-Läufer-Endspiel konnte sich der erfahrene Routinier schließlich durchsetzen. Janis Falke ersparte seinem Gegner mit einem netten Ablenkungsopfer längeren Widerstand. Die anderen Partien verliefen in etwa den Erwartungen entsprechend. Die Notation zweier hier nicht namentlich angeführter Spieler erforderte sämtliche Erfahrung und Fantasie von vier Mitwirkenden, um die Partie in die Datenbank eintragen zu können.

2.Runde
Die Runde brachte kaum etwas Besonderes. Jedoch gab es mitten in der hauptsächlich italienischen Eröffnungswüste ein romantisches Blümelein. Florian Hofmann brachte ein Allgaier-Gambit, das er auch gewann. Die alten Meister hätten sich gefreut. An die Spitze setzten sich Cedric von Angern, Nico Fahsel und Alexander Ziervogel mit je zwei Siegen.

3.Runde
Nico Fahsel besiegte Tobias Wiese schnell mit einem Überfall auf dessen Rochadestellung. Am Spitzenbrett schlug Alexander Ziervogel seinen Mitfavoriten Cedrick von Angern. Damit teilen sich Nico und Alexander ungeschlagen die Tabllenspitze. Aber nur bis morgen Vormittag. Martin Schmalfuß fuhr sich im Turmendspiel trotz gedecktem Freibauer fest und remisierte. War da mehr drin? Ole Zeuner kam gegen Anton Boos zum Dauerschach, weil Anton im Damenendspiel auf Bauernraub aus war und seine Königssicherheit vernachlässigte.

4.Runde
... und doch nicht nur bis heut vormittag! Nach langem Kampf trennten sich die beiden Spitzenreiter remis. Alex hatte zwar die Qualität (Turm gegen Springer), Nico aber einen Freibauern. Damit bleibt beiden die Tabellenführung. Am zweiten Brett bei Cedrich von Angern und Viet Long Hoang war in einer Isolanistellung im Mittelspiel plötzlich die Luft raus und sie schlossen Frieden.  Am dritten Tisch beging Anton Boos einen taktischen Schnitzer und wollte mit einer Figur weniger nicht mehr weiterspielen. Damit haben die beiden Spitzenreiter vier Verfolger mit einem Punkt Rückstand.

5.Runde
Alexander Ziervogel attackierte den gegnerischen Königsflügel mittels Figurenopfer. Nach Rückgabe der Figur, aber drei Minusbauern und weiterhin halbtoter Königsstellung ließ sich Moritz Cejda das Ende nicht mehr zeigen. Nico Fahsel besiegte Cedric von Angern mit Schwarz im Zweispringerspiel. Die beiden Spitzenreiter hängten damit zwei Verfolger ab. Die beiden anderen Verfolger, Viet Long Hoang und Martin Schmalfuß, schlossen Frieden und ließen damit ebenfalls den Abstand zum Spitzen-Duo größer werden. Ein von Alessandro Currenti kompromisslos vorgetragener Königsangriff mit Figurenopfer wurde nicht belohnt. Nach Abwicklung reichte dem Gegner die Mehrfigur.

6.Runde
Die beiden Spitzenreiter haben die beiden Gegner, die ihnen noch gefährlich werden können. Nico Fahsel nimmt Martin Schmalfuß routiniert aus dem Rennen. Alexander Ziervogel musste lange dem Angriffsdruck von Viet Long Hoang widerstehen, bis dieser sich durch einen Einsteller in Zeitnot alles verdarb. Nico liegt nach Wertung knapp vor Alex, das könnte sich aber in der letzten Runde noch drehen, wenn beide gewinnen. Auch der Drittplatzierte und der beste u14-Teilnehmer sind noch nicht klar. Wir wollen uns hier wilder Spekulation enthalten.

7.Runde
An den beiden letzten Brettern waren die Partien schnell vorbei. Dabei kam Alessandro Currenti zu seinem Ehrentreffer. Dann dauerte es ein Weilchen, bis schließlich die beiden Spitzenreiter ihre Gegner nach Hause schickten. Wegen der knapp besseren Wertung ist Alexander Ziervogel vom SV 1925 Helbra neuer Landesmeister in der u25. Den Zweiten bei Punktgleichheit belegte Nico Fahsel vom USC Magdeburg. Deutlich dahinter belegte Tobias Wiese, ebenfalls vom USC Magdeburg, den dritten Treppenplatz. Mit einem Endspurt gelangte Cedric von Angern auf Platz vier. Bester Teilnehmer unter 14 Jahren wurde Florian Hofmann vom Stendaler Schachklub.
Enrico Kalliwoda