Jugendspieler Ben Zander stark bei BEM in Halle
Bei den Offenen Bezirksmeisterschaften der Männer überraschte der Hettstedter Nachwuchsspieler Ben Zander mit einer starken Leistung.
Nach 5 Runden hatte er 3,5 Punkte gegen starke Gegnerschaft erspielt und einen ausgezeichneten 13. Platz erobert. Ein prominenter Kontrahent von Ben war der ehemalige Vorsitzende der Landesschachjugend Sachsen-Anhalts Jens Wendling, den er tatsächlich besiegen konnte. In der DWZ ergibt diese starke Turnierleistung einen gewaltigen Sprung nach oben von ca. 130 Punkten.
Mit 72 Teilnehmern war das von Nico Markus geleitete Turnier außerordentlich gut besetzt. Es kamen Spieler aus mehreren Bundesländern nach Halle.
Von den Schachfreunden Hettstedt gingen weiterhin Dominik Becker und Jürgen Kaschuba an den Start. Dominik Becker erkämpfte mit 3 Punkten Platz 23 und einen soliden DWZ-Zuwachs, während Jürgen Kaschuba - ein Punkt und Platz 66 - diesmal nicht so recht zu seiner Form fand. Da aber die Gegner allesamt stark waren bleibt der DWZ-Verlust überschaubar.
Rangliste : https://ergebnisse.schach-sachsen-anhalt.de/index.php/component/clm/?vi…
Hettstedt ist Bezirks-Mannschaftsmeister U10
Mit einem großartigen Tag für die Kinder in Bad Dürrenberg ging die Bezirks-Mannschaftsmeisterschaft U10 zu Ende.
Die 1. U10-Mannschaft der Schachfreunde Hettstedt war in den Duellen der Favorit besiegte Bad Dürrenbergs Erste und Zweite mit jeweils 3 : 1 und eroberte damit den Bezirksmeistertitel 2025 ! Es spielten Greta Müller, Arne Stange, Mika Alfiado und Clemens Krumbein.
Hettstedt II hatte Besetzungsprobleme, die aber durch Reservespieler ausgeglichen schienen. Doch leider kamen noch zwei Absagen am Samstag Abend und so musste die Mannschaft erstmals in der Serie Punkte kampflos abgeben. Gegen Bad Dürrenberg II gelang dennoch ein 2 : 2 Unentschieden. Auch gegen des Gastgebers erste Mannschaft wurde eine Partie gewonnen, denn Aik Ziegner war gut in Form und blieb in seinen beiden Partien siegreich. Sein Mannschaftskamerad Clemens Wrba spielte erstmals in der Bezirksliga U10 mit und gewann sogar eine der beiden Partien. Vielleicht ist das der Grundstein dafür, bald eine DWZ zu besitzen. Hettstedt Zweite erreichte einen starken fünften Platz in der Tabelle und hätte in voller Besetzung höchstwahrscheinlich sogar Platz vier geschafft.
Im Saisonverlauf spielten außerdem Mats Dolezich, Ryan Nette, Lino Heidenreich, Lenny Plaha und Aaron Pollmer in den Mannschaften mit. Überragende Spielerin war Greta Müller, die aus den 9 Partien 8,5 Punkte erkämpfte.
Ein Spiel bei Eintracht Bad Dürrenberg ist immer etwas besonderes. Der rührige Vereinsgründer Matthias Mattke ist "Motor und Benzin" seines Projektes. Einmalig ist z.B. Spiellokal des Kurstadt-Vereins. Denn hier steht eine Gaststätte mit Komplettausrüstung den Schachspielern zur alleinigen Nutzung zur Verfügung. Wenn auch die goldenen Zapfhähne beim Kinderwettkampf unbenutzt blieben, so waren in der Küche leckere Häppchen für die Kinder vorbereitet. Der traditionelle Begriff "Spiellokal" hat jedenfalls in Bad Dürrenberg sein ursprüngliche konkrete Bedeutung zurückbekommen.
Aber Matthias Mattke hatte nach den Kämpfen noch einen weiteren Höhepunkt für die Kinder vorgesehen. Gemeinsam besuchten wir den Kurpark. Und was gewöhnlich als friedlicher Ruheort für Salzwasser schlürfende Rentner konzipiert ist, erwies sich in Bad Dürrenberg als riesiger, genialer Abenteuerspielplatz für Kinder aller Altersstufen. Gelegen im Grünen direkt neben dem Gradierwerk von Bad Dürrenberg, dem längsten in ganz Deutschland, mit Blick über die Saale bis nach Leuna. Und die "Spielgeräte" waren allesamt witzig und originell und überhaupt nicht zu vergleichen mit üblichen 0815-Spielplatzausstattungen. Höhepunkt war eine gigantische Rutsche, die zur Landesgartenschau errichtet wurde (aber erst danach vollendet, wir sind in D). Da war dann das sensationelle Grab einer vor 9000 Jahren genau dort beerdigten Schamanin den Kindern nur einen kurzen Blick wert. Diesen Park wollte niemand wirklich verlassen. Es war ein begeisternder Nachmittag wie aus der Zukunft ! Vielen Dank an Matthias Mattke !
Deutsche Schulschach-Meisterschaft - Groß für die Kleinen
Das Sauerland-Stern-Hotel in Willingen war Austragungsort der Deutschen Schulschach-Meisterschaft der Grundschulen. Der riesige Hotelkomplex, samt gigantischem Kongresssaal zum Schachspielen und unterirdischen Verbindungs-Gängen war für die vier Kinder der Evangelischen Grundschule Hettstedt schon nach kurzer Zeit ein vertrauter Tummelplatz voller Verlockungen.
Greta Müller, Ricki Kühne, Arne Stange und Mats Dolezich waren Vize-Landesmeister aller Grundschulen im Land Sachsen-Anhalt geworden und hatten sich damit für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Gespielt wurde ein großes Turnier mit 9 Runden im Schweizer System mit 48 Mannschaften. Das Hettstedter Quartett war die einzige Evangelische Grundschule im Feld.
Vor der ersten Runde hörten die Kinder die üblichen, allein durch die Dauer überfordernde Flut an Hinweisen und Ansprachen. Danach rollte das Turnier reibungslos durch die Tage und die Organisatoren verdienten sich viel Lob.
Im langersehnten Auftaktspiel erreichten die Hettstedter Kinder ein 2 : 2 Unentschieden gegen die Albert-Schweitzer-Grundschule Zweibrücken aus Rheinland-Pfalz. Die Aufregung spielte anschließend mit, als gegen die Bruckenacker-Schule (Württemberg) mit 1 : 3 verloren wurde. Den Ehrenpunkt erkämpfte hier Arne Stange, der im Verlauf des Turniers auch die meisten Punkte für seine Mannschaft erobern würde. Voller Respekt begegnete man anschließend der Werner-Lindemann-Grundschule Rostock (Mecklenburg-Vorpommern). Unglücklicher Weise unterlag man erneut mit 1 : 3. Diesmal war es Mannschaftsleiterin Greta Müller am Spitzenbrett, die den einzigen Partiegewinn erkämpfte. Nach drei spannenden Kämpfen gegen ungefähr gleichwertige Gegner war die Punkteausbeute etwas mager. Doch die vierte Partie des Tages brachte endlich den ersten Sieg für das Hettstedter Team: Die Grundschule Köllerbach aus dem Saarland konnte mit 4 : 0 bezwungen werden.
Und so konnten Greta, Ricki, Arne und Mats am Ende des ersten Spiel-Tages doch zufrieden einschlafen.
Und gleich am nächsten Morgen gelang erneut ein Sieg. Mit 3,5 : 0,5 gewannen die Hettstedter Kinder gegen die Haff-Grundschule Ueckermünde (MV). Das gegnerische Team war aus dem nordöstlichsten Zipfel der Bundesrepublik nach Willingen gekommen - wohl eine der weitesten Anreisen zur Deutschen Schulschach-Meisterschaft. Mit gestärktem Selbstbewußtsein gelang dann in Runde 6 ein Kantersieg von 4 : 0 über die Grundschule Mertesdorf-Kasel (R-P).
Mit drei hohen Siegen in Folge hatte das Hettstedter Team plötzlich zur Spitzengruppe der Meisterschaft aufgeschlossen - und die zugelosten Kontrahenten waren überaus stark. In der siebten Runde unterlag man mit 1 : 3 der Grundschule Stadtilm aus Thüringen. Mit einem achtbaren Unentschieden (2 : 2) gegen die Carl-Götze-Grundschule Hamburg und einem 1 : 3 gegen die Grundschule Windach aus Bayern klang die Deutsche Schulschachmeisterschaft für die vier Schüler der kleinen Evangelischen Grundschule Hettstedt aus. Mit unvergesslichen Eindrücken und Platz 32 traten die Kinder und Betreuer die Heimreise an.
Deutscher Meister wurde die Thalia-Grundschule Berlin.
Vielen Dank an die mitreisenden Eltern, die Evangelische Grundschule Hettstedt und die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland St. Johannes für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.
Letzter Punktspieltag - Aufstieg in die Verbandsliga /Saisonrückblick
Die erste Mannschaft der Schachfreunde Hettstedt wurde mit dem winzigen Vorsprung von 4 Brettpunkten glücklicher Staffelsieger in der Landesliga, Staffel B und hat damit das Aufstiegsrecht in die Verbandsliga erworben.
Im letzten Spiel gegen Lok Aschersleben gewannen die Schachfreunde mit 6 : 2. Die Aschersleber waren allerdings mit der schwächsten Besetzung der gesamten Serie angetreten und ließen zudem noch zwei Bretter unbesetzt. Den Klassenerhalt hatte das Team schon vorher gesichert. Die Hettstedter nutzen ihre Chance durch Siege von Taylor Lehmann, Falk Matiebe und Luca Zander, sowie Remis von Henning Gröbel und Jens Reckner.
Die meisten Punkte im Saisonverlauf sammelte Taylor Lehmann, der sieben seiner acht Partien gewinnen konnte.
In der Bezirksoberliga Halle beendete Hettstedts Zweite mit einem 4 : 4 gegen Granschütz die Saison. Für die Schachfreunde siegte Dirk Michael, Remis ergab sich bei Reinhold Steudner, Enrico Kalliwoda, Dominik Becker und Jürgen Kaschuba. Auf beiden Seiten blieb je ein Brett unbesetzt.
Hettstedt startete mit drei Punktspiel-Niederlagen in diese Serie. Da die Liga sehr ausgeglichen besetzt schien, blieb danach lange Zeit die Abstiegsgefahr akut. Doch letztendlich wurde ein Klassenerhalt erkämpft, der in der Tabelle nun trügerisch ungefährdet aussieht. Insgesamt wurden im Saisonverlauf 18 (!) unterschiedliche Spieler eingesetzt. Erfolgreichster Spieler war Dirk Michael. Oliver Krüger war als Nachrücker in nur drei Partien dabei, die er aber allesamt gewann.
Hettstedts Dritte hatte in der Bezirksliga einen beschwerlichen Ritt zum Klassenerhalt hinter sich, der in der Schlußrunde noch mit einem 3 : 3 Unentschieden gegen den Teutschenthaler SC (3.Platz) gekrönt wurde. Damit ist der Klassenerhalt gesichert !
Im letzten Spiel gewann Oliver Krüger. Remis spielten Piero Heidenreich, Florian Manteuffel, Erik Seidemann und Felix Schneider.
Einen alles überragenden Spieler gab es in der reichlich mit Jugendlichen angereicherten Mannschaft diesmal nicht, stattdessen war es eine starke "Mittelfeld-Achse", die verläßlich für die Brettpunkte sorgte : Luca Buchmann, Florian Mannteuffel und Erik Seidemann ! Mehr "Mann" geht nicht.
Nicht alle Blütenträume reifen. Die Bezirksklasse wurde erstmals aufgeteilt in zwei Staffeln gespielt (Nord und Süd), was die Fahrtwege verkürzt und eine echte regionale Staffel ergab, in welcher endlich die unterste Liga des Bezirkes nicht gleichlange Fahrtwege wie die oberste Liga des Bezirkes hat. Gute Voraussetzungen für eine schöne Spielserie, auch für Hettstedt. Es ergab sich jedoch, dass die Vierer-Teams der Gegner überraschend stark besetzt waren, und das Hettstedter Quartett - regelmässig ergänzt mit Nachwuchsspielern - einen überaus schweren Stand hatte. Die Partien waren dabei gar nicht übel, nur leider das Ergebnis . . . In der gesamten Saison ergab sich nur ein unentschiedener Wettkampf (2 : 2 gegen Sangerhausen III) und nur insgesamt 4 (!) Partien konnten gewonnen werden. Das sind die Hettstedter Helden der Bezirksklasse: Lennart Engel-Witte, Laurent Flügel, Greta Müller und Reiner Britten.
Derart hart geschmiedet, startet der Verein im Herbst in die neue Serie - natürlich auch in der Bezirksklasse !
Südharzcup in Hettstedt - Klein aber fein
Wirklich "klein" war der Südharzcup in Hettstedt mit 59 Teilnehmern natürlich nicht im Vergleich zu den anderen Turnieren dieser Serie in Merseburg, Sangerhausen und Halle. Aber in der letzten Dekade waren die Teilnehmerzahlen langsam aber stetig etwas zurück gegangen. Hauptgrund ist sicher die gleichzeitig mit dem Schachboom gewachsene Anzahl an guten Turnierangeboten für Kinder. Es verteilt sich . . .
Immerhin zählen aber seit geraumer Zeit einige der besten Nachwuchsspieler aus Sachsen (Leipzig) zu den regelmäßigen Gästen des Südharzcups.
Erstmals war die Evangelische Grundschule in Hettstedt Austragungsort für den Südharzcup. Die Teilnehmer fanden sehr gute Bedingungen vor mit hellen Klassenräumen für die einzelnen Turniere, Spielplatz, Bolzplatz und kurzen Wegen zu allem. Enormen Einsatz zeigten die Eltern der Hettstedter Kinder bei der Pausenversorgung mit allerleich Leckereien. Es gab selbst gebackenen Kuchen und vieles mehr für die Teilnehmer und den nicht unerheblichen Troß. Und tatsächlich war zum Turnierende fast nichts mehr übrig.
Schachlich konnte ohnehin nichts schief gehen. "Wo Schach gespielt wird, da ist ein goldenes Zeitalter."
Man tausche das Wort "Schach" durch das Wort "Kinder" und erhält das Originalzitat von Novalis.
Und beim Südharzcup sind beide Postulate auf das Beste vereint.
Es gab die Turnier-Gruppen Unter 9 Jahren, U11, U13, U15.
In der U9, die mit 27 Startern die größte Einzelgruppe war, gelang den Leipziger Gästen ein Doppelsieg. Bester Hettstedter war Arne Stange auf dem 4.Platz. Eine große Überraschung war Daniel Adamyanets auf Platz 12, der sich noch vor allen anderen Fortgeschrittenen und Neueinsteigern aus Hettstedt platzieren konnte. Vielleicht war es der Heimvorteil, denn Daniel besucht die Evangelische Grundschule.
Pokalgewinner per Gesamtwertung aller vier Turniere wurde Hugo Keleti vom SC Leipzig Lindenau.
Den Pokal in der Gruppe U13 eroberte David Rogozhin vom USV Halle, der auch das letzte Turnier gewann, knapp vor dem Hettstedter Piero Heidenreich.
Pokalgewinner in der U15 wurde Hendrik Ehrath von der SG Sennewitz.
Bester Hettstedter in der Gruppe U11 wurde Darius Rümpler auf Platz 6. Den Pokal für die Gesamtwertung eroberte Marius König aus Merseburg.
Alle Tabellen: http://www.kalliwoda.de/shc/SHC2425/HET/index.html