Hettschach-Turniervorschau - Jazz in progress

Gespeichert von c4 am So., 16.09.2018 - 20:44

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27. Oktober 2018 - KEM Jugend
Mansfeld-Südharz in Hettstedt (Alle Ak U18)

10. November 2018 - Südharzcup in Merseburg (Schnellschach-Open für Schüler U9, U11, U13, U15)

21.-23. Dezember 2018 - Südharzmeisterschaft auf Schloß Mansfeld (Open)
22.-23. Dezember 2018 - Knappenturnier auf Schloß Mansfeld (Schülerturnier)

04.-06. Januar 2019 - Jugend -BEM Bezirk Halle auf der Burg Heldrungen (Qualifizierte AK U10+U12, Open für AK U8, U14, U16, U18 )

19. Januar 2019Südharzcup in Sangerhausen (Schnellschach-Open für Schüler U9, U11, U13, U15)

07.02.2018 Schulschach-Regionalmeisterschaft in Staßfurt (für die Landkreise MSH und SLK)

12.- 16. Februar 2019 - Landeseinzelmeisterschaft Jugend, JH Naumburg (Qualifizierte U8 - U18 und Jugend-Open) 

15.-17. März 2019 - Landes-Mannschaftsmeisterschaft AK U14 auf der Burg Heldrungen

23. März 2019 - Südharzcup in Hettstedt (Schnellschach-Open für Schüler U9, U11, U13, U15)

enlightened 25.Mai Südharzcup in Halle

04.- 07. Juli 2019 - Schachsommer-Open auf Schloß Mansfeld

04.- 11. August 2019 - Sommerlager auf dem Rittergut Lützensömmern (Kinder und Jugend U18)

Wie nenne ich einen Schachverein ? (Eine Glosse von Dirk Michael)

Gespeichert von c4 am Do., 23.08.2018 - 11:18

Wie ich meinen eigenen Verein nenne ist völlig klar. "Schachfreunde Hettstedt". Entstanden ist der Name in Anlehnung an unseren langjährigen Partnerverein, die "Schachfreunde Vöhringen". Diese Partnerschaft war bereits gefestigt, als 1997 in der Abteilung Schach des SV Blau-Weiß Hettstedt beschlossen wurde, dass wir keine kümmerliche Sparte (Sektion) mehr sein wollten, sondern ein stolzer eigenständiger Schachverein. Denn Schach ist eben ein wenig besonders . . . besonders ein wenig anders als andere Sportarten. 
Damals kam mir die Namensgebung schrecklich bieder und uninspiriert vor - ich überlegte an wunderbar exotischen Namenskreationen, wie sie einmalig und unverwechselbar gewesen wären, z.B. Damentausch e.V. oder Damenfesselung e.V. , fand aber nur wenig Resonanz mit meinen Ideen. Heute bin ich mit dem Namen sehr zufrieden. Denn "Freunde" klingt so schön unprätentiös und positiv. Außerdem prangt "Schach" im Namen, was im Vergleich zu Mehrsparten-Vereinen schon ein ordentliches Privileg ist. Unter den 27 Vereinen im Schachbezirk Halle strahlt unser Name kurz und unverwechselbar hervor, bilde ich mir ein. 

Ähnlich prägnant klingt: "Schachzwerge Halle", doch es ist zu befürchten, dass sich kleinwüchsige Schachspieler-Persönlichkeiten von dieser Namenskreation nicht unbedingt angezogen fühlen. Aber es ist wohl ein Kinderschachverein, also eher ein "Lebensabschnittsverein", für den man irgendwann schlicht zu groß werden kann. Immerhin wurden "Schachzwerge Magdeburg", gewandet im typischen grünen Vereins-T-Shirt, mittlerweile auch schon in der Größe XXL gesichtet Aufdruck: "Kleiner Körper - Großer Denker". 
Etwas irreführend - zumindest für einen Schachverein - ist der 1.FC Romonta Amsdorf bezeichnet. Aber Schach ist ja bekanntlich wie Fußball, nur eben ohne Würfel. Nicht-Insider interpretieren gelegentlich auch den Vereinsnamen "Roland Weißenfels" fehl und meinen, sie hätten es hier mit einer leibhaftigen Person zu tun, was schon zu lustigen Situationen führte. 
Dann gibt es da noch die "Schachgemeinschaft Sennewitz". Das klingt herzig und traditionell, aber auch ein klein wenig nach Selbsthilfegruppe oder Ökosiedlung, nach einer sozialen Gruppe mit gemeinsamen Auffälligkeiten, oder nach einer Sekte. Markant ist zweifellos "SV Roter Turm Halle". Benannt nach einem markanten Bauwerk der Stadt. Für den Uneingeweihten könnte das aber auch wie die letzte Trutzburg der Weltrevolution klingen, wo sich Kommunarden mit Stirnband die Zahnbürste teilen. Der Eingeweihte hingegen könnte sich mit ein wenig Phantasie gut vorstellen, dass am Fuße dieses Turms verschiedene Vereinsvertreter herumlungern und lockend rufen : "Rapunzel, lass Dein güldenes Haar herunter zu uns" - und gemeint ist Meistertrainer Schneidewind und seine "goldenen", stets umworbenen Jungtalente. 

Der Blick auf die Vereine in ganz Sachsen-Anhalt offenbart weitere Perlen: Der "SV Klötze Süd" ist sicher eine gute Adresse für alle "Klötzchenschieber" und angesichts der überschaubaren Größe des Ortes ergibt sich durch das  Hinzufügen der Himmelsrichtung beinah schon eine konkrete Adresse für Interessierte. "Harzkalk Rübeland" könnte der Name einer Firma sein, benannt nach der Frau des Inhabers, die man sich nicht so recht vorzustellen vermag. Und der "SV Freibauer Barleben" ist keine Kampfgemeinschaft der Landwirte für ihre Freiheit von Agrarsubventionen oder ein Heimatverein zur Pflege bäuerlichen Brauchtums. Immerhin 10 Vereine in Deutschland setzen auf den "Freibauern" als Namen. (Wieviel Freibauern sind eigentlich während einer Partie theoretisch gleichzeitig möglich? 16?) 
Die "Schachfreunde Zeitnot" haben in ihrer Namensgebung irgendwie den gemütlichen Teil des Schachspiels konsequent ausgespart. Mit drei Mitgliedern ist es der kleinste Schachverein in Sachsen-Anhalt - aber im Verhältnis "Aktivität zu Mitgliederzahl" auf jeden Fall ganz vorn dabei. Im Schachbezirk Dessau schließlich könnte es theoretisch zum Wettkampf von "Chemie Wolfen" gegen "Chemie Bitterfeld" kommen, natürlich ohne dass das Spiellokal samt Sperrzone anschließend für die nächsten 400 Jahre kontaminiert wäre . . . 
Aber egal welche Namesschöpfungen die Gründerväter der Vereine vollbracht haben, eines ist immer klar: Gens una sumus ! 

Sommerschach auf Schloß Mansfeld

Gespeichert von c4 am Do., 26.07.2018 - 14:46

Das historische Schloß Mansfeld mit seinem intensiv Geschichte atmenden Gelände bot vier Tage lang eine überaus passende Kulisse für ein spannendes Turnier im Spiel der Könige. Das Teilnehmerfeld war alters- und leistungsmässig bunt gemischt. Vom Internationalen Meister bis zum keinen Nachwuchsspieler blieben die Denksportler im mittelalterlichen Gewölbesaal von der Hitze des Hochsommers weitgehend unbehelligt. Für die gastgebenden Schachfreunde Hettstedt hielt die Siegerehrung eine besondere Freude bereit, konnte doch Trainer (und Mitorganisator) Enrico Kalliwoda die Siegestrophäe seinem langjährigen Meisterschüler Aaron Gröbel übergeben. Dieser hatte in den 7 Runden nur zwei halbe Punkte abgegeben: Ein Remis gegen den 12-jährigen Michael Pikalow aus dem Landeskader Sachsen-Anhalts, und ein weiteres gegen den punktgleich zweitplatzierten Prof. Sören Bär aus Leipzig. Schachfreund Bär hatte in der mit Abstand längsten Partie der Schlußrunde die Harzer Schachlegende Achim Stanke nieder gerungen. Platz drei ging mit 5,5 Punkten an IM Dr. Manfred Glienke aus Berlin vom SC Kreuzberg.  Beste Dame wurde Britta Leib vom SV Holstein. In der Kategorie bester Spieler unter DWZ 1200 gewann mit Rainer Fellmuth ein treuer Freund der Mansfelder Schloßturniere, der sich eigens für diesen Anlass ein selbst entworfenes Fan-T-Shirt hat bedrucken lassen. Bester mit DWZ U 1500 wurde Jugendspieler Oliver Krüger von den Schachfreunden Hettstedt, dessen Spielstärke in den letzten Monaten wahrlich enorm angestiegen ist. In der Kategorie U1800 gewann Benjamin Prior von SF Andersson Wetzlar, für den das Turnier auf Schloß Mansfeld das "Bergfest" auf seiner Fahrradtour durch den Harz darstellte. Mit den rustikal-entspannten Bedingungen auf dem Schloßgelände, von der Möglichkeit mitten in einer Burgruine zu zelten, dem kleinen Cafe mit Freisitz unter uralten Bäumen, einer geschichtsorientierten Führung über das Gelände, der immer umlagerten Tischtennisplatte etc. zeigten sich viele der 55 Teilnehmer sehr zufrieden. Ein kleines Manko waren die diesmal recht wenigen verfügbaren Pensions-Zimmer im Schloß selbst, aber das wird im nächsten Sommer besser  . . .    

Tabellen: http://www.kalliwoda.de/mss/rang.html

Gelungene Alpha-Serie

Gespeichert von c4 am So., 10.06.2018 - 20:21

Am 02. und 09. Juni, kurz vor Saisonende, gingen die beiden lang erwarteten Turniere der Alpha-Serie U12 in Naumburg und Halle über die Bretter. Das erste dieser drei Turniere um den Vereinspokal U12 des Schachbezirkes Halle fand bereits am 16.September 2017 statt. Unterschiedliche Probleme in den Vereinen verzögerten bisher die Austragung.
Beide Veranstaltungen waren von den Gastgebern Naumburger SV und USV Halle gut organisiert und boten den Kindern umfangreich Gelegenheit, nicht nur ihr Können zu verfeinern, sondern auch ihre DWZ zu . . . verändern.   
Gespielt wurden drei Runden im für die Alpha-Serie konzipierten Hettschach-System, welches u.a. Vereinspaarungen ausschließt und die Spitzenspieler der Vereine gleich in der ersten Runde gegeneinander setzt. Trotzdem die Teilnehmerzahl in beiden Turnieren unter Dreißig blieb - was sicher auch den ungünstigen Terminen und dem heißen Wetter geschuldet war - so fand sich doch jeweils ein solch buntes Vereinsgemisch junger Talente zusammen, dass das Kriterium der ausgeschlossenen Vereinspaarungen nicht von der  Mathematik ad absurdum geführt werden konnte.     
Im Naumburger Turnier gewannen die Schachfreunde Hettstedt die Vereinswertung (=Summe der vier erfolgreichsten Spieler eines Vereins), in Halle der Rote Turm. Den Bezirkspokal U12 für die beste Leistung in der Gesamtwertung aller drei Turniere der Alpha-Serie eroberte ebenfalls der Rote Turm Halle vor dem USV Halle und den Schachfreunden Hettstedt.